Wilhelm Bartsch (* 2. August 1950 in Eberswalde) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Wilhelm Bartsch absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung zum Rinderzüchter. Anschließend studierte er Philosophie an der Universität Leipzig. Er übte diverse Tätigkeiten aus, u. a. war er Korrektor in Karl-Marx-Stadt sowie Dramaturg, Heimerzieher und Postarbeiter in Halle (Saale), wo er seit 1976 lebt. Seit 1986 ist Bartsch freier Schriftsteller. 1987/88 und 1989/90 nahm er an Kursen des Literaturinstituts "Johannes R. Becher" in Leipzig teil.

Wilhelm Bartschs Werk umfasst Lyrik, Prosa, Essays sowie Kinder- und Jugendbücher. Daneben ist er als Herausgeber und Übersetzer aus dem Serbokroatischen tätig.

Wilhelm Bartsch ist Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller, des Deutschen PEN-Zentrums, des Förderkreises der Schriftsteller in Sachsen-Anhalt und des Friedrich-Bödecker-Kreises. Seit 2010 ist Bartsch zudem Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste und gehört zur Orpheus-Autorengruppe.

Preise und Auszeichnungen

Werke

  • Wilhelm Bartsch. Berlin 1985.
  • Übungen im Joch. Berlin [u. a.] 1986.
  • Erdmute Warzenau. Berlin 1989.
  • Gohei und der Dämon Tsunami. Berlin 1989.
  • mit Frieder Heinze: Urnansche, das verschollene Lied seiner verschollenen Lieder. Leipzig 1989.
  • mit Burghard Aust: Am nackten Arsch des Lichts – im wilden Dunkel. Berlin 1991.
  • mit Rotraut Susanne Berner: Halleführer für Kinder. Halle (Saale) 1991.
  • mit Gerald Grosse: Halle. Rudolstadt 1992.
  • Rachab. Erfurt 1992.
  • Baron Hackentrick und gantz Edler Flick von Fasan geistern durch den Saalkreis. Halle an der Saale 1993.
  • mit Susanne Berner: Der Katzenkönig. Halle (Saale) 1993.
  • Gen Ginnungagap. Halle (Saale) 1994.
  • Wilhelm Bartsch. Halle (Saale) 1996.
  • Heldenlärm. Halle (Saale) 1998.
  • mit Thomas Rug: Ganz am Rande. Rheinbach 2000.
  • mit Dieter Gilfert: Hallorenkugelrund und federleicht. Halle (Saale) 2001.
  • Tanz mit siebzehn auf dem Fünfmarkschein. Bergen (Holland) 2001.
  • Unter Null. Berburg 2001.
  • Gnadenorte Eiszeitwerften. Gedichte. Lyrikedition 2000, München 2003, ISBN 3-86520-012-5.
  • Schwankende Gründe. Erzählungen. Wartburg Verlag, Weimar 2004, ISBN 3-86160-315-2.
  • Geisterbahn. Gedichte 1978–2005. Verlag Janos Stekovics, Dößel 2005, ISBN 3-89923-109-0.
  • Spanschachtel. mit 157 Haikus, Verlag Janos Stekovics, Dößel 2008, ISBN 978-3-89923-176-2.
  • mit Dieter Gilfert: Strich und Faden. Halle (Saale) 2008.
  • Mitteldeutsche Gedichte. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2010, ISBN 978-3-89812-762-2.
  • Meckels Messerzüge. Roman. Osburg Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-940731-59-3 (2016 im Saga Egmont-Verlag Kopenhagen neu verlegt)
  • Das bisschen Zeug zur Ewigkeit. Roman. Osburg Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-95510-003-2 (2015 im Saga Egmont-Verlag Kopenhagen neu verlegt)
  • Amerikatz. Roman. Osburg Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-95510-098-8 (2016 im Saga Egmont-Verlag Kopenhagen neu verlegt)
  • Frankenstein Monstrum. Roman. Edition Thurnhof, Mühlfeld 2017, ISBN 978-3-900678-38-3.
  • Mein Springpunkt und Süßer Winkel. Anthologie, Edition Lyrikhaus, Joachimsthal 2018.
  • Gotische Knoten. Zornige Gedichte. Anthologie, Quartus-Verlag, Bucha 2018, ISBN 978-3-943768-87-9.

Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)

Herausgeberschaft

  • mit Thomas Kupfer (Hrsg.): Zwischen Staatsmacht und Selbstverwirklichung. Halle 1998.
  • mit Elisabeth Graul, Erich-Günther Sasse und Adelbert Schwarz (Hrsg.): Die dünne dunkle Frau. Oschersleben 2000.

Einzelnachweise

  1. Seite des Förderkreises der Schriftsteller in Sachsen-Anhalt (Memento vom 5. März 2001 im Internet Archive)
  2. Wilhelm Bartsch erhält Literaturpreis des Landes (Memento vom 5. September 2012 im Webarchiv archive.today) In: Mitteldeutschen Zeitung. 4. Juni 2007.
  3. Website des Kunstvereins Röderhof
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