Wilhelm Ferdinand Bendz (* 20. März 1804 in Odense; † 14. November 1832 in Vicenza) war ein dänischer Maler, der als Genre- und Porträtmaler des Goldenen Dänischen Zeitalters bekannt wurde. Trotz seines kurzen Lebens, ist sein Werk von herausragender Innovationskraft und, anders als jenes seiner Mitstudenten an der dänischen Akademie, vermutlich von der deutschen Malerei seiner Zeit – insbesondere von Johann Erdmann Hummel – entscheidend beeinflusst.

Leben

Wilhelm Bendz begann 1820 sein Studium an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen zunächst im Fach Architektur. Er war 1822 ein Privatschüler von Christoffer Wilhelm Eckersberg und strebte eine Vereinigung von Porträt-, Genre- und Historienmalerei an. Dramatische Lichteffekte und die spielerisch-selbstironische Auseinandersetzung mit der eigenen Künstlergemeinschaft prägen sein Werk. Im Wettbewerb der Akademie erhielt er die silberne Medaille. Nach dem Studium besuchte er vier Jahre lang keinen Malunterricht. Auf seiner Reise in den Süden machte er einen einjährigen Halt in München. Er starb 28-jährig während seiner ersten Italienreise an einer Lungenentzündung.

Literatur

Commons: Wilhelm Bendz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Patricia G. Berman: In another light – Danish Painting in the Nineteenth Century. Thames and Hudson, London 2007, ISBN 978-0-500-23844-8, S. 37 f., 65.
  2. 1 2 William Hauptman, Peter Nørgaard Larsen: Impressions du Nord – La peinture scandinave 1800–1915 (catalogue). Fondation de l’Hermitage/5 Continents Éditions, Lausanne/Milano 2005, ISBN 978-88-7439-198-1, S. 154.
  3. Jens Toft, Jonathan Lévy: Le siècle d’or de la peinture danoise – Une collection française. Hrsg.: Jean-Loup Champion. Éditions Gallimard/Musées de Roubaix et du Havre, Paris 2013, ISBN 978-2-07-014288-0, S. Annexe biographique.
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