Wilhelm Dunker (* 25. Dezember 1829 in Hasselfelde; † 3. Dezember 1902 in Stettin) war ein deutscher Zeitungsredakteur und Dichter. Er wirkte ab 1855 in Stettin, wo er zunächst die Pommersche Zeitung, dann die Oderzeitung und später die Deutsche Fischereizeitung leitete.

Leben

Dunker machte eine Lehre in der Westermannschen Buchdruckerei in Braunschweig. Nach einer Station in Düsseldorf sammelte er Auslandserfahrungen in Paris, Fontainebleau und London.

Ab 1855 wirkte er in Stettin. Hier arbeitete er zunächst als Korrektor und als Privatlehrer für Englisch und Französisch. Von 1859 bis 1863 war er als Nachfolger von Hermann Grieben verantwortlicher Redakteur der Pommerschen Zeitung, einer 1849 unter dem Titel „Pommersche Bürgerzeitung“ gegründeten, bis 1866 erscheinenden Tageszeitung. 1863 wurde er verantwortlicher Redakteur der neugegründeten, zweimal täglich erscheinenden Oderzeitung, die aber 1875 einging. 1878 wurde er schließlich verantwortlicher Redakteur der neugegründeten, wöchentlich erscheinenden Deutschen Fischereizeitung. Ferner war Dunker ab 1861 Teilhaber einer Stettiner Druckerei.

Dunker war auch der Mitautor eines Englisch-Deutschen Wörterbuches und betätigte sich als Dichter.

Werke

  • Lieder ohne Weisen. F. Nagel, Stettin 1859.
  • Der Prinz von Tarent. Dramatisches Gedicht. F. Nagel, Stettin 1859.
  • mit Wilhelm Ulrich: Neues Konversations-Wörterbuch der englischen und deutschen Sprache. Herrcke & Lebeling, Stettin 1887.

Literatur

  • Bruno Jahn: Die deutschsprachige Presse: Ein biographisch-bibliographisches Handbuch. Saur, München 2005, ISBN 3-598-11710-8, S. 226 (Online).

Fußnoten

  1. Martin Wehrmann: Die pommerschen Zeitungen und Zeitschriften in alter und neuer Zeit. Gesellschaft für Zeitungskunde und Buchdruck in Pommern, 1936, S. 80.
  2. Martin Wehrmann: Die pommerschen Zeitungen und Zeitschriften in alter und neuer Zeit. Gesellschaft für Zeitungskunde und Buchdruck in Pommern, 1936, S. 84.
  3. Martin Wehrmann: Die pommerschen Zeitungen und Zeitschriften in alter und neuer Zeit. Gesellschaft für Zeitungskunde und Buchdruck in Pommern, 1936, S. 86.
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