Julius Wilhelm Harsing, auch Johann Wilhelm Harsing (* 5. November 1861 in Hessen bei Osterwieck, Herzogtum Braunschweig; † nach 1923), war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.

Leben

Harsing studierte von 1879 bis 1890 an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei. Dort waren Andreas Müller, Heinrich Lauenstein, Karl Müller, Peter Janssen der Ältere und vor allem der Landschaftsmaler Eugen Dücker, dessen Klassen er in den Jahren 1882 bis 1890 besuchte, seine Lehrer. Danach studierte er bei Eugen Bracht und Hans Fredrik Gude in Berlin. Er unternahm Studienreisen in Österreich und Italien, Belgien und Holland. Seit 1900 lebte er für einige Zeit in Rödelheim bei Frankfurt am Main, später in Hamburg und München.

Werk

Harsing war ein Vertreter der spätromantischen Malerei. Er spezialisierte sich auf Landschaften, insbesondere an Gewässern liegende Naturmotive, oft mit weidendem Vieh oder Wildtieren. Seine Bilder malte er detailreich und naturgetreu, mit räumlicher Tiefe und effektvoller Darstellung der Lichtverhältnisse.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
  2. Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (Memento des Originals vom 11. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
  3. Rudolf Theilmann: Die Schülerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Dücker. In: Wend von Kalnein: Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0409-9, S. 147
  4. Heinrich Weizsäcker: Kunst und Künstler in Frankfurt am Main im neunzehnten Jahrhundert. Frankfurter Kunstverein, J. Baer, Frankfurt am Main 1909, S. 52
  5. Carsten Roth: Harsing, Wilhelm (Julius Wilhelm). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 69, de Gruyter, Berlin 2010, ISBN 978-3-598-23036-3, S. 444.
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