Friedrich Wilhelm Hirsch (* 11. Juni 1887 in Bierstadt bei Wiesbaden; † 16. November 1957 in Wiesbaden) war ein deutscher Gartenarchitekt und Landschaftsplaner aus Wiesbaden.

Leben

Hirsch absolvierte seine Lehrzeit von 1903 bis 1904 im väterlichen Gartenbaubetrieb und 1905 in der bekannten Baumschule von J. Timm & Co. in Elmshorn. Anschließend reiste er zu Studienzwecken durch Deutschland. 1912 wird Wilhelm Hirsch als Ausbildungsbetrieb für Garten- und Landschaftsgärtner in Wiesbaden genannt. Von 1931 bis 1933 war er Vorsitzender des Verbandes deutscher Gartenarchitekten (VDG).

Er betrieb die Auflösung des Verbandes, um ihn dem „Reichsverband des deutschen Gartenbaus“ und damit dem „Reichsnährstand“, einer der größten NS-Organisationen anzuschließen. Er wurde Führerbeirat in der Fachgruppe „Garten-, Park- und Friedhofsgestaltung“. In der Zeit des Nationalsozialismus war Hirsch in exponierten Stellungen tätig, er erhielt zahlreiche öffentliche Aufträge.

Er liegt auf dem Friedhof in Wiesbaden-Bierstadt begraben.

Projekte

Veröffentlichungen

  • Bepflanzung der Verkehrsstraßen, in: Planen und Bauen im neuen Deutschland. Köln/Opladen 1960. S. 88f.

Einzelnachweise

  1. Denkschrift zum 100-jährigen Bestehen der Höheren Gärtnerlehranstalt, Höhere Gärtnerlehranstalt Berlin-Dahlem, Trowitzch, 1924, S. 115
  2. 100 Jahre Landschaftsarchitektur. Begleittext zur Ausstellung des BDLA
  3. Artikel „Friedhof Bierstadt“ auf wiesbaden.de
  4. Artikel „Sanierung Wandelhalle Herbert-Anlage“ auf wiesbaden.de

Literatur

  • Gert Gröning/ Joachim Wolsche-Bulmahn: Grüne Biographien. Biographisches Handbuch zur Landschaftsarchitektur des 20. Jahrhunderts in Deutschland, Patzer Verlag, Berlin 1997.
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