Wilhelm Jentzsch (* 3. August 1910 in Kiel; † 21. Juli 1989 ebenda) war ein deutscher Politiker (FDP).

Leben und Beruf

Nach dem Abitur am Realgymnasium studierte Jentzsch von 1929 bis 1933 Rechtswissenschaften in Kiel, Kopenhagen und Greifswald, wurde zum Dr. jur. utr. promoviert und war von 1936 bis 1939 als kaufmännischer und juristischer Sachbearbeiter in Kiel und Berlin tätig. Von 1939 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und geriet zuletzt in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde. Nach seiner Entlassung war er von 1948 bis 1950 als Abteilungsleiter und Syndikus in Hamburg und Pinneberg beschäftigt.

Partei

Jentzsch trat bereits zum 1. August 1932 in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 1.273.455), dann 1953 der FDP in Schleswig-Holstein bei. 1958–1960 war er Mitglied im FDP-Bundesvorstand.

Abgeordneter

Jentzsch gehörte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis 1957 an.

Literatur

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 392.

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/18231138
  2. Helmut Gewalt: Angehörige des Bundestags / I. - X. Legislaturperiode ehemaliger NSDAP- & / oder Gliederungsmitgliedschaften (Memento vom 3. Januar 2016 im Internet Archive) (PDF-Datei, abgerufen am 19. November 2011; 61 kB).
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