Wilhelm Kellermann (* 19. Juni 1907; † 14. Januar 1980) war ein deutscher Romanist und Mediävist.

Leben und Werk

Kellermann promovierte in Würzburg mit Studien zu Charles-Louis Philippe, 1874-1909 (Wertheim 1931) und habilitierte sich ebenda 1934 über Aufbaustil und Weltbild Chrestiens von Troyes im Percevalroman (Halle 1936, Nachdruck 1967). Er lehrte bis 1940 in Würzburg, dann in Göttingen, zuerst als außerordentlicher, ab 1943 als ordentlicher Professor. Von 1969 bis 1971 war er Präsident der Internationalen Artusgesellschaft.

Weitere Werke

  • (Hrsg.) Blaise Pascal, Pensées sur la religion et sur quelques autres sujets, Göttingen 1947

Literatur

  • Zeitschrift für romanische Philologie 96, 1980, S. 733–734
  • Artusrittertum im späten Mittelalter. Ethos und Ideologie; Vorträge [Wilhelm Kellermann zum Gedächtnis] des Symposiums der Deutschen Sektion der Internationalen Artusgesellschaft vom 10. bis 13. Nov. 1983 im Schloß Rauischholzhausen (Universität Giessen), hrsg. von Friedrich Wolfzettel, Gießen 1984
  • Frank-Rutger Hausmann, „Vom Strudel der Ereignisse verschlungen“. Deutsche Romanistik im „Dritten Reich“, 2. Auflage, Frankfurt am Main 2008, S. 729, 726 (dort Sterbedatum fälschlich 1990)
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