Wilhelm Scherübl (* 1961 in Radstadt) ist ein österreichischer Bildhauer und Objektkünstler.
Leben und Karriere
Wilhelm Scherübl wurde im Jahre 1961 im Pongauer Wintersportort Radstadt geboren, wo er auch aufwuchs und seine Schullaufbahn absolvierte, ehe er im Jahre 1985 nach Wien kam und die dortige Akademie der bildenden Künste besuchte. In der Klasse von Bruno Gironcoli diplomierte er im Jahre 1990, woraufhin er erstmals auf diversen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten war. Eine besondere Stärke Scherübls ist das beharrliche Arbeiten im und das Transparentmachen des ewigen Transformationsprozesses der Natur. Zu seinen frühen Werken zählen vor allem Fensterbilder, die im Laufe der Jahre zu immer größer werdenden Installationen der Objektkunst übergingen. Hierbei vor allem der optische Reiz des Lichtes bzw. des Lichteinfalles, den er in späteren Werken oftmals berücksichtigte. In einem Vortrag in der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg betonte er, dass es ihm nicht um das Vermitteln von Wahrheiten geht, sondern vielmehr um den Versuch, „auf möglichst hohem Niveau zu scheitern.“ Neben diversen Einzelausstellungen, die er im Laufe der Jahre veranstaltete, war er auch seit den frühen 1990er Jahren bei zahlreichen weiteren Ausstellungen beteiligt.
Doch nicht nur in Galerien und ähnlichen Institutionen wurden bzw. sind Scherübls Werke ausgestellt; auch im öffentlichen Raum ist er mit zahlreichen Kunstwerken und Installationen vertreten. So unter anderem im Jahre 2000 im Duff House in der Nähe von Banff in Schottland, bei der IGS – Internationale Gartenschau 2000 südlich von Graz (auch im Österreichischen Skulpturenpark), 2012 in der Zacherlfabrik im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling oder 2014 im Salzburg Museum in der Neuen Residenz. Zudem zeigt er sich, vor allem seit den 2000er Jahren, für die sakrale Gestaltung diverser Kirchen verantwortlich; hierbei vor allem für die Altar- und Altarraumgestaltung. Zu den Kirchen, an denen er mit Glasarbeiten und Altarraumgestaltungen beteiligt war, zählen unter anderem die Dekanatspfarrkirche St. Johann im Pongau (2011), die Pfarrkirche Puch bei Hallein (2012), das Benediktinerstift Altenburg (2013), die Filialkirche Aschau in Feldkirchen bei Mattighofen (2014), die Pfarrkirche Bad Sauerbrunn (2015) oder die Pfarrkirche Bischofshofen (2015).
Im Jahre 2005 wurde er für seine bisherigen Leistungen zusammen mit zahlreichen weiteren Künstlern für den Großen Kunstpreis des Landes Salzburg nominiert und gewann den Preis in weiterer Folge zusammen mit der Fotografin Margherita Spiluttini. Im Laufe der Jahre erhielt er diverse Stipendien, so unter anderem im Jahre 1994 eines von durchschnittlich zehn pro Jahr vergebenen Staatsstipendien für Bildende Kunst. Zu den weiteren Stipendien zählen ein Arbeitsstipendium des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung (1990), ein Parisstipendium des Ministeriums für Unterricht und Kunst (1993), ein Budapeststipendium des Landes Salzburg (1999), ein Jahresstipendium des Landes Salzburg (2003) oder ein Krumaustipendium des Bundeskanzleramtes für Kunst (2005). Noch heute lebt und arbeitet Scherübl in seiner Geburtsstadt Radstadt. Dort betreibt der auch als Maler und Bergretter aktive Scherübl im Obergeschoß des Radstädter Postgebäudes sein Atelier.
Ausstellungen
Einzelausstellungen (Auswahl)
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Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)
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Kunst-/Bau-Projekte / sakrale Gestaltungen (Auswahl)
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Kunst im öffentlichen Raum (Auswahl)
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Weblinks
- Offizielle Webpräsenz von Wilhelm Scherübl
- Wilhelm Scherübl auf der offiziellen Webpräsenz des SkulpturenRadwegs SteinbergRunde
- Wilhelm Scherübl auf der offiziellen Webpräsenz der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen
- Wilhelm Scherübl auf artdepot.co.at
- Wilhelm Scherübl auf impavillon.at
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Scherübl auf kunstraum pro arte, abgerufen am 27. Juni 2016
- ↑ Pongauer "Leuchtturm" zum Jubiläum, abgerufen am 27. Juni 2016
- ↑ Bergretter als bildender Künstler: Willi Scherübl (Memento des vom 27. Juni 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 27. Juni 2016