Willi Nixdorf (* 15. August 1912 oder 1913 in Magdeburg; † nach 1984) war ein deutscher Maskenbildner beim heimischen Film.

Leben und Wirken

Über Nixdorfs Ausbildung ist derzeit nichts bekannt. Da er bis 1945 Mitglied in der Reichsfilmkammer war, muss Nixdorf bereits im Dritten Reich als Maskenbildner beim Film gearbeitet haben, Titel sind momentan jedoch nicht aufzufinden. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er bei der DEFA, wechselte jedoch kurz darauf (noch 1950) zum bundesdeutschen Kino. In den kommenden 25 Jahren wurde Willi Nixdorf einer der meistbeschäftigten Vertreter seines Berufsstandes des Landes und betreute maskenbildnerisch neben schlichter Massenunterhaltung auch immer mal wieder ambitioniertere Produktionen wie Die Ratten, Der 20. Juli, Vor Sonnenuntergang und Herrenpartie.

Nixdorf wirkte in quasi allen gängigen Genres, in den 1960er Jahren wurden seine Künste vor allem für Edgar-Wallace-Verfilmungen wie Der Zinker, Der schwarze Abt, Das indische Tuch und Der Hexer eingesetzt. Auch bei Horst Wendlandts erster und erfolgreichster Karl-May-Verfilmung Der Schatz im Silbersee war Willi Nixdorf tätig. Mit der Fallada-Adaption Jeder stirbt für sich allein beendete er 1975 seine Arbeit beim Film, über Nixdorfs späteres Leben ist derzeit nichts bekannt. Noch 1985 wurde Willi Nixdorf im Medien-Branchenbuch „Kay’s Deutschland“ mit Wohnadresse in Berlin 41 geführt.

Von 1934 bis zur Scheidung 1939 war Nixdorf mit der Schneiderin Gerda Fredrich verheiratet.

Filmografie

Einzelnachweise

  1. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Berlin-Wilmersdorf, Nr. 1523/1934 (online auf Ancestry, kostenpflichtig).
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