William Cotton (* 1817; † 1887) war ein britischer Erfinder.

Cotton erfand 1860 eine Flachkulierwirkmaschine, nach ihm auch „Cottonmaschine“ genannt. Die Maschine diente zur Herstellung von Einfadenwirkware in einer Strumpffabrik. Sie basierte auf anderen Wirkstühlen von William Lee und Arthur Paget.

Diese sogenannte „Cottonmaschine“ hatte eine senkrechte Nadelbarre und einen Kraftantrieb. Die Erfindung der Cottonmaschine war von weittragender Bedeutung für die großtechnische Herstellung von Strümpfen, da auf ihr gleichzeitig bis zu 36 Strumpflängen selbsttätig hergestellt werden konnten und sie somit für die industriellen Massenproduktion von gewirkten Strümpfen, sogenannten Cottonstrümpfen, geeignet war.

Das Patent kaufte kurz danach der Fabrikant Hermann Stärker aus Chemnitz und baute in Chemnitz, Oberlungwitz und Hohenstein-Ernstthal die Cottonmaschinen in Lizenz, von wo aus er um 1900 einen Großteil des Marktes bediente.

Einzelnachweise

  1. Paul-August Koch, Günther Satlow: Großes Textil-Lexikon: Fachlexikon für das gesamte Textilwesen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1965, Bd. A -K, S. 249.
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