William DeWolf Hopper Jr. (* 26. Januar 1915 in New York City, USA; † 6. März 1970 in Palm Springs, Kalifornien, USA) war ein US-amerikanischer Schauspieler, der durch seine Rolle in der Fernsehserie Perry Mason bekannt war.

Leben

Jugend und Erste Schauspielkarriere

William Hopper wurde als Sohn des Theaterstars DeWolf Hopper (1858–1935) sowie der Schauspielerin und später als „Klatsch-Kolumnistin“ bekannten Hedda Hopper (1885–1966) geboren. Er stand bereits als Säugling vor der Kamera: 1916 debütierte er an der Seite seines Vaters im Stummfilm Sunshine Dad. Nach der Scheidung der Eltern 1924 zog seine Mutter mit ihm nach Hollywood. Hopper begann seine professionelle Schauspielkarriere im Jugendalter: Während der Sommerferien spielte er 1934 am New Yorker Broadway in Inszenierungen von Order Please sowie Shakespeares Romeo und Julia. 1936 folgte seine erste Sprechrolle in einem Spielfilm in der Rolle eines Fotograf neben Franchot Tone in The King Steps Out. 1937 folgten zwei Hauptrollen in den B-Filmen Public Wedding neben Jane Wyman und Over the Goal mit June Travis. Dennoch blieben seine Rollen in größeren Filmen meist klein und wurden noch nicht einmal im Abspann erwähnt.

Hopper spielte neben Ann Sheridan in The Footloose Heiress, neben John Wayne im Western Ringo, neben Ronald Reagan in Knute Rockne, neben Humphrey Bogart im Kriminalfilm Die Spur des Falken nach Raymond Chandler und neben James Cagney in Yankee Doodle Dandy. Bei vielen Auftritten benutzte Hopper den Namen seines Vaters DeWolf Hopper als Pseudonym, der große Durchbruch blieb ihm allerdings verwehrt. Während des Zweiten Weltkrieges leistete Hopper seinen Militärdienst als Kampfschwimmer in der United States Coast Guard und wurde für besondere Tapferkeit mit dem Bronze Star ausgezeichnet. Nach Kriegsende nahm Hopper seine Schauspielkarriere zunächst nicht wieder auf, sondern arbeitete acht Jahre lang als Autoverkäufer.

Die zweite Schauspielkarriere

Erst 1954 trat der mittlerweile ergraute Hopper für das Drama Es wird immer wieder Tag mit John Wayne und Claire Trevor wieder vor die Kamera. Es folgten Auftritte als Vater von Natalie Wood in … denn sie wissen nicht, was sie tun, als Bruder von Robert Mitchum in Western Spur in den Bergen und als „Colonel Penman“ im Drama Böse Saat. Seinen letzten Filmauftritt hatte er 1970 als Richter in dem vielgescholtenen Myra Breckinridge – Mann oder Frau? nach einem Roman von Gore Vidal.

1957 erhielt Hopper seine bekannteste Rolle. Für die Fernsehserie Perry Mason nach den gleichnamigen Kriminalromanen von Erle Stanley Gardner verkörperte er den Privatdetektiv Paul Drake, den Freund und Helfer der Titelfigur, dargestellt von Raymond Burr. Ursprünglich sollte Hopper selbst den Mason und Burr den Drake spielen, jedoch wurde kurz vor Beginn der Dreharbeiten eine Umbesetzung vorgenommen. Bis zur Einstellung der Serie 1966 spielte Hopper den sportlichen, loyalen und stets erfolgreichen Detektiv, für die er 1959 eine Emmy-Nominierung als bester Nebendarsteller erhielt. Die weiteren Hauptdarsteller der Serie waren Ray Collins als Polizeileutnant Arthur Tragg und William Talman als Staatsanwalt Hamilton Burger. Als 1986 eine Neuauflage der Serie mit den alten Hauptdarstellern Raymond Burr und Barbara Hale (als Perrys Assistentin „Della Street“) gemacht wurde, wurde die Rolle des „Paul Drake“ wegen des Todes Hoppers nicht neu besetzt. Stattdessen spielte William Katt, der Sohn Barbara Hales, die Rolle des Sohnes (Paul Drake Jr.) des in der Serienhandlung ebenfalls verstorbenen Paul Drake.

Außerdem gab Hopper in den fünfziger und sechziger Jahren zahlreiche Gastauftritte in Serien wie Rauchende Colts, Studio 57 und On Trial.

Privates

William Hopper war in erster Ehe mit der Schauspielerin Jane Gilbert, der Schwester der Hollywoodschauspielerin Margaret Lindsay, verheiratet. Er erlitt am 14. Februar 1970 in seinem Haus in Yucca Valley, Kalifornien, einen Schlaganfall und wurde in Palm Springs in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort starb er am 6. März 1970 an einer Lungenentzündung. Er ist auf dem Rose Hills Memorial Park beerdigt.

Filmografie (Auswahl)

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