Der Wilmot Proviso, seltener auch die Wilmot-Klausel, war ein am 8. August 1846 von David Wilmot, einem Mitglied des Repräsentantenhauses, eingebrachter Zusatzantrag im US-Kongress. Er besagte, dass in den weiten Gebieten, die im Zuge des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges an die Vereinigten Staaten gefallen waren, die Sklaverei nicht eingeführt werden durfte. Der Antrag wurde über die nächsten Jahre mehrmals eingebracht, jedoch niemals verabschiedet. Dies scheiterte im Wesentlichen aufgrund des Widerstands im Senat. Er wird als einer der Vorfälle gewertet, die zum Sezessionskrieg führten.

Der Wilmot Proviso wurde zunächst durch den Kompromiss von 1850 hinfällig. Mit dem Inkrafttreten des 13. Verfassungszusatzes im Jahr 1865 wurde die Sklaverei dann auf dem gesamten amerikanischen Staatsgebiet abgeschafft.

Literatur

  • David P. Currie: The Constitution in Congress. University of Chicago Press, Chicago 2005, ISBN 0-226-12916-0, S. 133–156 (= 7. Mr. Wilmot’s Proviso).
  • Holman Hamilton mit einem Vorwort von Michael F. Holt: Prologue to Conflict: The Crisis and Compromise of 1850. University Press of Kentucky, Lexington 2005, ISBN 978-0813191362.
  • James M. McPherson: Battle Cry of Freedom : The Civil War Era. Oxford University Press, 2003, ISBN 0-19-503863-0, S. 52–60, 65–67.
  • Roger L. Ransom: Conflict and Compromise: The Political Economy of Slavery, Emancipation and the American Civil War. Cambridge University, Cambridge 1989, ISBN 0-521-32343-6, S. 97–100 (= The North Objects: The Wilmot Proviso).
  • Eric Foner: The Wilmot Proviso Revisited. In: The Journal of American History. Vol. 56, No. 2, September 1969, ISSN 0021-8723, S. 262–279.

Einzelnachweise

  1. Congressional Globe. 29th Congress, Session 1, 1217.
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