Die von Wittern (auch Witte, Wittem, Witterda und Witterde) sind ein altes, thüringisches, noch heute blühendes Adelsgeschlecht, mit Stammsitz auf Witterda bei Erfurt.
Geschichte
Erstmals 1143 mit Wernherus de Withera, ministerialis genannt. Im Zusammenhang mit dem mittelalterlichen Wohnturm in Wandersleben wird ein miles („Ritter“) Theodoricus de Witterde als Zeuge in einer Urkunde erwähnt. 1329 wird ein Henricus von Witterde vice dominus der Burg Gleichen. Das Geschlecht nannte sich bis Mitte des 15. Jh. „von Witterde“. Stammvater soll Heinrich von Wittern sein, der 1407 erwähnt und mit dem Rittersitz Dietendorf belehnt wurde. In der Erfurt-Arnstädter Region unter anderem in Klettstedt, Saufeld, Bad Tennstedt, Dietendorf, Mühlberg, Tannroda und um Bad Langensalza, Wandersleben und Wundersleben (ab 1556) begütert. In Wandersleben wird mit Caspar Melchior von Witterde die Familie im Jahre 1631 letztmals genannt. Die Familie von Wittern spielt bis Anfang des 18. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle. Davon zeugt auch der in der Dietendorfer Sankt-Johannis-Kirche befindliche Grabstein des Edlen Andreas von Wittern aus dem Jahre 1559.
Wappen
Blasonierung: Der Schild ist geteilt, oben von Rot und Silber gespalten, unten Schwarz. Auf dem Helm ein Kopf, samt Hals eines linkssehenden Adlers, der mit 3 rot-schwarz-silbernen Hahnenfedern besteckt ist. Die Decken sind rechts Rot Silber, links Schwarz Silber.
Literatur
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser, Jg. 1905–1941.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Bände 45 und 137.