Das Wohnhaus Berliner Platz 11 in Bremerhaven-Geestemünde entstand 1848.

Das Haus steht seit 1984 unter Bremer Denkmalschutz.

Geschichte

Das zweigeschossige Stadtpalais mit einem Mezzaningeschoss von um 1848 aus der Epoche des Klassizismus ist geprägt durch die großen Rundbögen. Besitzer war der Reeder Kotzbuck. 1858 wurde das Haus verkauft an, wie es heißt, die „Herrschaft“ (Verwaltung) und der Amtsvogt von Geestemünde residierte hier; danach der Rendant (Kassenstelle) des Marine-Depots. Ab 1872 war es der Amtssitz des Polizeiinspektors, des Amtsdieners der Geestemünder Ordnungshüter.

Um 1900 wurde im Hof ein Gefängnis gebaut, nach 1945 waren hier Wohnungen und 1978 wurde das Gebäude abgerissen.

In den 1920er Jahren war die Landeskriminalpolizei des Regierungsbezirks Stade für mehrere Jahre im Haupthaus untergebracht und danach das Polizeirevier Geestemünde, das 1962 in das ehemalige, größere Gebäude der Reichspost in die Klußmannstraße umzog. Es blieb noch mehrere Jahre Dienstsitz der bremischen Landesbehörde, wurde verkauft und dient seitdem als Wohnhaus.

Literatur

  • Harry Gabcke, Renate Gabcke, Herbert Körtge, Manfred Ernst: Bremerhaven in zwei Jahrhunderten; Band I bis III von 1827 bis 1991. Nordwestdeutsche Verlagsgesellschaft, Bremerhaven 1989/1991, ISBN 3-927857-00-9, ISBN 3-927857-37-8, ISBN 3-927857-22-X.
  • Wolfgang Brönner: Bremerhaven. Baudenkmäler einer Hafenstadt, Bremen 1976.
  • Rudolf Stein: Klassizismus und Romantik in der Baukunst Bremens II. Hauschild-Verlag, Bremen 1965.

Einzelnachweise

  1. Denkmaldatenbank des LfD
  2. Webseite: Geschichte Geestemünde – Sehenswertes in Geestemünde (Memento des Originals vom 21. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis..

Koordinaten: 53° 32′ 6,7″ N,  35′ 2,3″ O

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