Wolfenmond | |
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Wolfenmond, Hexennacht, Burg Satzvey, 2023 | |
Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Viking-Metal Mittelalter-Rock Neue Deutsche Härte |
Gründung | 1999 |
Website | http://www.wolfenmond.de/ |
Gründungsmitglieder | |
Christo de Marmedico | |
Sonja Saltara | |
Aktuelle Besetzung | |
Christo de Marmedico | |
Sonja Saltara | |
E-Gitarre | Robin Hadamovsky |
Schlagzeug | Jan Hanusch |
Ehemalige Mitglieder | |
Perkussion | Daniel Beutelschneider (2000) |
Perkussion | Cornelia von der Marienburg (2000) |
Drehleier, Laute | Philipp Billion (2000 bis 2002) |
Davul | Susanna (2000 bis 2002) |
Dudelsack, Schalmei, Laute | Unech im Hag (2002 bis Oktober 2004) |
Perkussion | Fjodalv von Werploh (2002 bis Ende 2005) |
Dudelsack, Perkussion | Wydrat vom Burgfried (Anfang bis Mitte 2005) |
Sackpfeife, Schalmeien, Flöte, Cornamuse, Okarina, Perkussionsinstrumente | Robert von Gubenstein |
Sackpfeife, Schalmeien, Gitarre, Perkussion | Pedro o Lusitano (seit Ende 2004 bis Anfang 2009) |
Schlagwerk, Didgeridoo und Perkussion | Tambor von Wila (seit Ende 2005) |
Wolfenmond wurde 1999 in Marburg von Sonja Saltara und Christo de Marmedico als Mittelalterband gegründet. Nach einigen Auftritten vergrößerte sich die Band und tourte seit 2000/2001 durch Deutschland. Seit 2016 ist Wolfenmond mit neuer Besetzung und neuem musikalischem Stil unterwegs; neben Sonja Slatara und Christo de Marmedico sind nun E-Gitarrist Robin Hadamovsky (Majesty, Wolfenmond) und Schlagzeuger Jan Hanusch fester Bestandteil der Band. Zusammen lassen sie Wolfenmond komplett neu aufleben. Der neue musikalische Stil: eine Verschmelzung von Klängen historischer Wikinger-Instrumente, harter Metal-Gitarrenriffs und mächtigen Drums, welche die Sagen & Mythen der alten Zeit untermauern.
Geschichte
Im Jahr 2001 erschien das Debütalbum Mantica. 2002 teilte sich Wolfenmond in zwei musikalische Gruppen auf, die Spielleute Wolfenmond (Dudelsackmusik) und das Ensemble Wolfenmond (Drehleier und Schalmei), die Besetzung blieb dieselbe. Mit dem Album Finisterre 2002 wurde mit Lichtbringer eine neue Plattenfirma gefunden, die das Album und die Band vermarktete und ihre Konzerte organisierte.
Mit dem Album Wintersturm wurde eine neue Ära Wolfenmonds eingeläutet. Seit diesem Album ist Wolfenmond bei dem Label Trisol Music Group. Es wurden nicht mehr nur historische Lieder neu interpretiert, sondern auch Eigenkompositionen ins Programm und auf die CD aufgenommen. (z. B. Weidenkranz). Das nächste Album Flammenspiel & Schattenklang folgte bald als Doppel-CD.
Aufgrund des schnellen Verkaufs der ersten Auflagen wurden Wiederveröffentlichungen von Wintersturm sowie Flammenspiel & Schattenklang herausgebracht. Als Besonderheit wurde das Album Wintersturm als Doppel-CD mit einem Live-Mitschnitt eines Konzertes aus Koblenz aufgewertet.
Im Jahr 2007 wurde das Album Sagas aufgenommen. Es wurden Geschichten präsentiert, die im fernen Island an langen kalten Winterabenden am Kamin erzählt wurden. Dieses Album war das erste, das komplett ohne historische Vorlagen komponiert wurde. Die Texte schrieb Sonja Saltara. Lediglich das Intro sowie das Lied „Ymir“ haben als Vorlage die isländische Edda.
Wolfenmond hat sich 2009 neu orientiert und verwendet seitdem nicht mehr nur historische Instrumente. So brachte Wolfenmond 2009 das Album Neumond auf den Markt. Dieses Album zeigt, wie Wolfenmond seit Oktober 2009 auf der Bühne klingt. Neumond ist ein Remix-Album. Lediglich die ersten fünf Tracks des Albums sind neugeschriebene wie auch remixte Wolfenmond-Lieder aus den Federn von Christo de Marmedico und Tambor von Wila. Die anderen Tracks der CD sind Remixes alter Wolfenmond-Lieder von anderen Künstlern, wie ASP oder Ingo Hampf (Subway to Sally).
Nach über 10 Jahren ist am 6. November 2020 über die Videostreamingplattform youtube.de das Musikvideo zu Verbannt veröffentlicht worden. Wolfenmond setzt hier fort was bei Neumond begonnen hat. Hier werden alte mittelalterliche Instrumente mit neuen, elektronischen Instrumenten unterstützt. Das neue erscheinende Album Aufbruch, woraus Verbannt die erste Auskopplung ist, setzt die Erzählung von Geschichten aus dem Norden Europas, wie zuvor auf der Sagas, fort. Diesmal sind es jedoch die Geschichten der Wikinger die hier erzählt werden.
Wolfenmond finden seit ihrer Rückkehr 2021 mit ihren neuen Alben sofort eine große Zuhörerschaft und werden in den sozialen Medien sehr für ihren charakteristischen, einzigartigen Sound gefeiert. Das zeigt sich auch auf der Plattform Spotify; dort haben sie binnen kürzester Zeit rund 35.000 monatliche Hörer generiert und sind mit mehreren Songs auf der renommierten Spotify-Playlist für „Medieval Rock“ vertreten. Ihr Instagram-Kanal "Wolfenmond Band" hat ebenfalls einen Zuwachs an Followern und zeigt Inhalte aus dem Bereich Studioarbeit, Bandproben und einige Hintergrundinformationen zu Themen aus dem Mittelalter / Wikinger, welche ihre Songs beeinflussen (z. B. Runen etc.).
Auf ihrer Reise durch die Zeit sind Wolfenmond mit 20 Jahren Bühnenerfahrung, unzähligen Konzerten und acht Studioalben immer ihren eigenen und unverwechselbaren Weg gegangen. Die sanften Klänge sind kraftvollen Dudelsäcken gewichen, der brachiale E-Gitarren-Sound ersetzt die Laute, die Synthesizer vervollständigen den dichten, modernen Sound. Geblieben sind historische Instrumente und eine Bühnenpräsenz, der man sich nicht entziehen kann, sowie die Faszination der alten Geschichten aus den dunklen Tagen der Welt, die einen nach wenigen Momenten in ihren Bann ziehen und auch lange nach einem Konzert von Wolfenmond nicht mehr aus ihren Fängen lassen.
Die beiden neusten EPs Runar und Galdra wurden von Simon Michael (Subway to Sally / Silverlane / Great Hall Music) gemischt und gemastert. Die Musikvideos zu den Songs sind auf allen bekannten Plattformen zu finden.
Seit 2023 steht Wolfenmond wieder live auf der Bühne und bietet eine größere Show als je zuvor. Die Nachfrage seitens der Veranstalter ist groß. Und so werden Wolfenmond in diesem Jahr noch auf vielen Festivals zu sehen sein; unter anderem auf dem WGT-Leipzig und der Hexennacht Burg Satzvey.
Ursprung des Bandnamens
Der Bandname entstand während eines der ersten Auftritte in einer eiskalten, sternenklaren Nacht mit einem „Wolfenmond“ am Himmel.
Diskografie
- 2001: Mantica
- 2002: Finisterre – Die Reise ans Ende der Welt (Lichtbringer)
- 2003: Wintersturm (Trisol Music Group), Wiederveröffentlichung 2005
- 2004: Flammenspiel & Schattenklang (Trisol Music Group), Wiederveröffentlichung 2005
- 2007: Sagas (Trisol Music Group)
- 2009: Neumond (Trisol Music Group)
- 2021: Aufbruch
- 2021: Runar
- 2023: Galdra
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Bandvorstellung (Memento vom 25. Oktober 2008 im Internet Archive), auf gothic-online.de (16. August 2008)