Wolfgang Bargmann (* 10. April 1926 in Soltau; † 13. Februar 2020 in Soltau) war ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD). Er war von 1991 bis 1996 Bürgermeister der niedersächsischen Stadt Soltau.

Leben

Bargmann wurde 1926 in Soltau geboren. 1947 trat er bei der Generalversammlung des wiedergegründeten Ortsvereins in die SPD ein.

Bargmann arbeitete als Vermessungsamtmann im Katasteramt, als er 1971 als direkter Nachfolger seines Vaters Mitglied im Rat der Stadt Soltau wurde. Kurz nach seinem Antritt wurde er Vorsitzender des Bauausschusses und blieb dies bis 1986. In seine 15-jährige Amtszeit fiel die Planung des neuen Soltauer Stadtbildes, das er somit maßgeblich beeinflusste. Auch über den Bau der Soltau-Therme entschied er mit. 1991 wurde Bargmann schließlich für fünf Jahre zum ehrenamtlichen Bürgermeister der Stadt Soltau gewählt. 1996 zog er sich nach 25 Jahren aus dem Soltauer Rat zurück.

Neben der Politik engagierte sich Bargmann als ehrenamtlicher Vorsitzender der Freudenthal-Gesellschaft. Er entwickelte außerdem eine Radwanderkarte für die Umgebung und schrieb eine dreibändige Stadtchronik. Für sein Engagement wurde Bargmann mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Werke

  • Die Siedlung Soltau in der Niedersächsischen Geschichte: Band I. Von der germanischen Siedlung bis zum Dreißigjährigen Krieg, 2003, ISBN 3-933802-09-1
  • Die Stadt Soltau in der Niedersächsischen Geschichte: Band II. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Ende des Ersten Weltkrieges 1620 bis 1919, 2005, ISBN 3-933802-14-8
  • Die Stadt Soltau in der Niedersächsischen Geschichte: Band III. Vom Ende des Ersten Weltkriegs 1918 bis zum Beginn der zweiten Phase der Stadterneuerung Anfang 2009, 2009, ISBN 978-3-933802-19-4

Einzelnachweise

  1. Kontakte - Gemeindebrief der Luther-Kirchengemeinde Soltau, Nr. 184, Februar 2010 bis April 2010, S. 12
  2. Wichtige Weichen gestellt - Altbürgermeister seit 65 Jahren in der SPD (PDF; 204 kB), Artikel im Heide-Kurier vom 5. September 2012
  3. Wolfgang Bargmann für 65 Jahre in der SPD geehrt, Artikel in der Böhme-Zeitung vom 5. September 2012
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