Wolfgang Glatzel (* 2. Juni 1909 in Sulzbach, Oberpfalz; † 29. Januar 2004) war ein deutscher Energiemanager.

Leben

Wolfgang Glatzel, Sohn von Richard Glatzel und Frieda geb. Müller, studierte in Göttingen, München und Berlin Rechtswissenschaft. 1929 wurde er Mitglied des Corps Suevia München. Er legte das Referendar- und Assessorexamen in Berlin ab. Nach der ersten und zweiten juristischen Staatsprüfung wurde er an der Georg-August-Universität Göttingen zum Dr. iur. promoviert. 1935 wurde er Syndikus bei der Deutschen Continental-Gas-Gesellschaft (DCGG), ab 1949 Vorstandsmitglied und dessen Vorstandsvorsitzender (1960–1976) und Aufsichtsratsmitglied (1976–1982) war. 1976 wurde er pensioniert. Er lebte in Meerbusch und Ronco sopra Ascona. Er war seit 1943 verheiratet mit Anne-Lise geb. Kleemann.

Glatzel war unter anderem stv. Aufsichtsratsvorsitzender der Börse Düsseldorf und der Beton- und Monierbau. Er war 1955 Gründungsmitglied der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Medizinischen Akademie Düsseldorf, aus der sich 1965 die Universität Düsseldorf entwickelte. Er war langjähriges Vorstandsmitglied des Vereins, von 1973 bis 1987 Präsident der Freundesgesellschaft. Aufgrund seiner Unterstützung konnte das Forschungsinstitut für Mittelalter und Renaissance aufgebaut werden.

Wolfgang Glatzel engagierte sich für zahlreiche Sozialprojekte im Heiligen Land. 1974 wurde er von Kardinal-Großmeister Maximilien Kardinal de Fuerstenberg zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 4. Mai 1974 in Düsseldorf durch Lorenz Kardinal Jaeger, Großprior der deutschen Statthalterei, investiert. Zuletzt war er Offizier des Päpstlichen Laienordens.

Ehrungen

Quellen

  • August Ludwig Degener, Walter Habel (Hrsg.): Wer ist Wer?: Das deutsche Who’s who. 38. Ausgabe: 1999/2000, Schmidt-Römhild, Lübeck 2000, ISBN 978-3-79-502026-2, S. 438

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1996, 159/1846
  2. 1 2 Freundesgesellschaft: Ehrensenator Dr. Glatzel verstorben (Memento vom 17. August 2015 im Webarchiv archive.today), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 4. April 2004
  3. Peter Wunderli: Der kranke Mensch in Mittelalter und Renaissance. Droste Verlag 1986, ISBN 978-3770008056, S. 11
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.