Wolfgang Schallenberg (* 3. Juni 1930 in Prag; † 8. Februar 2023) war ein österreichischer Botschafter. Er war von 1992 bis 1996 als Generalsekretär des österreichischen Außenministeriums dessen oberster Beamter.

Leben

Schallenberg entstammt der Adelsfamilie Schallenberg. Er wurde als Sohn des Industriellen und Legationsrats a. D. Herbert Schallenberg-Krassl und seiner Ehefrau Vera Elisabeth geborene Koch in Prag geboren und studierte nach dem Zweiten Weltkrieg Rechtswissenschaft an der Universität Wien sowie Politikwissenschaften in Frankreich und Großbritannien. Nach seiner Promotion trat er in den österreichischen diplomatischen Dienst ein und arbeitete zuerst an der Botschaft in Paris. Er war später Botschafter in Indien, Spanien und Frankreich. Zuletzt war er Generalsekretär im Außenministerium (1992 bis 1996). Er war ab 1996 im Ruhestand und in der Folge Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und Internationale Beziehungen. Schallenberg war Ehrenpräsident der 2008 aus ihr hervorgegangenen Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen.

Sein Sohn ist der amtierende Außenminister und frühere Bundeskanzler Alexander Schallenberg.

Ehrungen

Commons: Wolfgang Schallenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. -: Ehemaliger Botschafter Wolfgang Schallenberg verstorben. In: standard.at. 8. Februar 2023, abgerufen am 8. Februar 2023.
  2. Rudolf Agstner: Österreichs Spitzendiplomaten zwischen Kaiser und Kreisky, S. 620.
  3. Österreichisches Jahrbuch für internationale Politik. Böhlau, 2001 (google.com [abgerufen am 10. Oktober 2021]).
  4. Christian Rainer, Robert Treichler: Außenminister Schallenberg soll Kurz nachfolgen: „Ich bin Bürgerlicher seit Geburt“. In: profil. Abgerufen am 9. Oktober 2021.
VorgängerAmtNachfolger
Erna SailerÖsterreichischer Botschafter in Indien
1974–1978
Georg Hennig
Gerald HintereggerÖsterreichischer Botschafter in Spanien
1979–1981
Gerhard Gmoser
Eric NettelÖsterreichischer Botschafter in Frankreich
1988–1992
Eva Nowotny
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