Wolfgang Viereck (* 4. September 1937 in Berlin; † 4. September 2018) war ein deutscher Anglist.
Leben
Er studierte Englisch, Französisch und Politikwissenschaft an der Universität Marburg. Nach seiner Promotion 1966 an der Universität Hamburg und Habilitation 1970 an der Universität Mainz wurde er 1973 ordentlicher Professor für Englische Linguistik an der Universität Graz. 1978 wechselte er an die Gesamthochschule (ab 1979 Universität) Bamberg, wo er erster Inhaber des Lehrstuhls für Englische Sprachwissenschaft und Mediävistik war. Diese Position hatte er bis zu seiner Emeritierung im September 2005 inne. Er war Mitglied der Academia Europaea (seit 2003) sowie der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften in Uppsala (seit 2007) und Träger mehrerer Ehrendoktorate.
Schriften (Auswahl)
- Phonematische Analyse des Dialekts von Gateshead-upon-Tyne/Co. Durham. Hamburg 1966, OCLC 1955954.
- Regionale und soziale Erscheinungsformen des britischen und amerikanischen Englisch. Tübingen 1975, ISBN 3-484-40036-6.
- Pri la kulturhistorio de Eŭropo. Zur Kulturgeschichte Europas. Ein Beitrag zum Europäischen Jahr der Sprachen 2001. Göttingen 2000, ISBN 3-932975-32-4.
- Anglistik in Poznań/Posen unter besonderer Berücksichtigung der Reichsuniversität nebst kurzen Einblicken in die Posen-Bamberger Kontakte. Bamberg 2005, ISBN 3-00-017795-7.
Literatur
- als Herausgeber Heinrich Ramisch und Kenneth Wynne: Language in time and space. Studies in honour of Wolfgang Viereck on the occasion of his 60th birthday. Stuttgart 1997, ISBN 3-515-07041-9.
- Wolfgangus Viereck. Doctor honoris causa Universitatis Studiorum Mickiewiczianae Posnaniensis. 24 V 1999. Poznań 2000, ISBN 83-232-1037-3.
- als Herausgeber Guido Oebel: Japanische Beiträge zu Kultur und Sprache. Studia Iaponica Wolfgango Viereck emerito oblata. München 2006, ISBN 3-89586-376-9.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hohe Wertschätzung, weltweit: Der englische Sprachwissenschaftler Wolfgang Viereck ist verstorben. Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 13. September 2018, abgerufen am 17. März 2020 (englisch).
- ↑ Wolfgang Viereck. Academia Europaea, abgerufen am 17. März 2020 (englisch).