Wopy
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Wopy
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Olsztyn
Gmina: Dywity
Geographische Lage: 53° 52′ N, 20° 25′ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Spręcowo/DK 51Barkweda
Eisenbahn: PKP-Linie 221: Bahnstrecke Olsztyn Gutkowo–Braniewo
Bahnstation: Bukwałd
Nächster int. Flughafen: Danzig



Wopy (deutsch Woppen) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Dywity (Landgemeinde Diwitten) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).

Geographische Lage

Wopy liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, zehn Kilometer nordwestlich der Kreis- und Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).

Geschichte

Der Ort Woppen, bestehend ursprünglich aus zwei kleinen Höfen, wurde 1401 gegründet: am 19. April jenen Jahres wurde an Rytwin die Handfeste verliehen. Im Jahre 1785 zählte das köllmische Dorf – im Hauptamt Allenstein, Kreis Heilsberg gelegen – vier Feuerstellen, und bei der Volkszählung am 3. Dezember 1861 ergaben sich für Woppen drei Wohngebäude bei 23 Einwohnern.

Zwischen 1874 und 1945 war Woppen in den Amtsbezirk Braunswalde (polnisch Brąswałd) im ostpreußischen Kreis Allenstein eingegliedert.

In Woppen waren im Jahre 1913 insgesamt 28 Einwohner gemeldet. Ihre Zahl belief sich 1933 auf 25 und 1939 auf 28.

Im Jahre 1945 wurde das gesamte südliche Ostpreußen in Kriegsfolge an Polen überführt. Woppen erhielt die polnische Namensform „Wopy“ und ist heute eine Ortschaft innerhalb der Landgemeinde Dywity (Diwitten) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Bis 1945 war Woppen in die evangelische Kirche Allenstein in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Braunswalde im Bistum Ermland eingepfarrt.

Die gleiche kirchliche Beziehung gilt auch heute noch für Wopy: evangelischerseits zu der – jetzt mit einem Namen versehenen – Christus-Erlöser-Kirche in Olsztyn, jetzt allerdings zur Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugehörig, und außerdem katholischerseits zur Kirche in Brąswałd, die nun zum Erzbistum Ermland gehört.

Verkehr

Wopy liegt an einem Landweg, der von Spręcowo (Spiegelberg) an der polnischen Landesstraße 51 (einstige deutsche Reichsstraße 134) nach Barkweda (Bergfriede) führt. Die nächste Bahnstation – allerdings seit 2019 ohne regulären Zugverkehr – ist Bukwałd (Groß Buchwalde) an der Bahnstrecke Olsztyn Gutkowo (Göttkendorf) nach Braniewo (Braunsberg).

Einzelnachweise

  1. Dietrich Lange: Woppen, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  2. 1 2 3 4 GenWiki: Woppen (Kreis Allenstein)
  3. Rolf Jehke: Amtsbezirk Braunswalde
  4. Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Allenstein. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
  5. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 489
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