Wurstsalat ist ein mit Essig, Öl und Zwiebeln sauer angemachter Salat aus Wurst, meist Brühwurst wie Lyoner, Stadtwurst oder Regensburger. Er ist eine traditionelle Zwischenmahlzeit in Süddeutschland, dem Elsass, der Schweiz (mit Cervelat) und in Österreich, wo er, aus Knackwurst oder Extrawurst zubereitet, auch Saure Wurst und Essigwurst genannt wird.
Laut Deutschem Lebensmittelbuch, Leitsätze für Feinkostsalate, ist das „Ausgangsmaterial geschnittene Wurst, auch in Vermischung verschiedener Wurstsorten untereinander, Gurken und/oder Zwiebeln sowie andere würzende Zutaten“.
Zur Zubereitung wird die Wurst in dünne Scheiben oder Streifen geschnitten und mit rohen Zwiebelringen oder -würfeln kurz in einer einfachen, leicht mit Salz und Pfeffer gewürzten Essig-Öl-Marinade eingelegt. Häufige Ergänzungen sind kleingeschnittene Radieschen, Petersilie oder Schnittlauch. Serviert wird Wurstsalat üblicherweise mit Brot oder Bratkartoffeln, in der Gegend um die Kurpfalz oder im Saarland auch mit Pommes frites.
Bekannte Varianten sind der Schwäbische Wurstsalat, der zur Hälfte Blutwurst enthält, und besonders die in Deutschland Schweizer Wurstsalat, auch Straßburger oder Elsässer Wurstsalat genannte Zubereitung mit einem Anteil Emmentaler Käse. Der sogenannte Grenzgänger ist eine oberschwäbische Kombination von beiden.
In der Schweiz ist eine Variante mit Käse verbreitet, die dort aber „Wurst-Käse-Salat“ genannt wird. Dabei wird in der Regel Cervelat verwendet. Die Käsesorte kann variieren, je nachdem, ob ein eher milder oder pikanter Käse bevorzugt wird; es können auch zwei unterschiedliche Käsesorten verwendet werden. Am häufigsten findet man Rezepte mit Greyerzer, Emmentaler und Appenzeller.
Verwandte Gerichte sind Ochsenmaulsalat, Nürnberger Gwerch, Fleischsalat und Käsesalat.
Einzelnachweise
- ↑ Leitsätze für Feinkostsalate (Memento des vom 21. Oktober 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. vom 2. Dezember 1998 (= Bundesanzeiger Nr. 66a vom 9. April 1999, Gemeinsames Ministerialblatt Nr. 11 S. 231 vom 26. April 1999). Abgerufen am 6. Dezember 2016 (PDF; 32 kB).
- ↑ Rezepte «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche 2017» Das Finale (PDF; 171 kB)
- ↑ Rezept auf bettybossi.ch
- ↑ Rezept auf bettybossi.ch
- ↑ Rezept auf bettybossi.ch