Yavuz Ekinci (geboren 1979 in der Provinz Batman) ist ein kurdischer Schriftsteller, der auf Türkisch schreibt.

Leben

Yavuz Ekinci wurde 1979 im kurdischen Südosten der Türkei geboren. Im Jahre 2001 studierte er Pädagogik an der Dicle Üniversitesi (Tigris-Universität) in Diyarbakır. Er schrieb Romane und Kurzgeschichten über das Schicksal der Kurden in der Türkei und ist Herausgeber einer Reihe mit kurdischer Exilliteratur. Im Jahr 2005 wurde er Gewinner des Haldun-Taner-Preises. Ekinci lebt in Istanbul. 2022 verurteilte ein türkisches Gericht ihn wegen Tweets von 2014, in denen er seine Solidarität mit Kurden bekundete, zu einer Haftstrafe von einem Jahr, sechs Monaten und 22 Tagen.

Werke (Auswahl)

  • Meyaser'in Uçuşu. 2004
  • Sırtımdaki Ölüler. 2007
  • Bana İsmail Deyin. 2008
  • Günün birinde. 2016
    • Der Tag, an dem ein Mann vom Berg Amar kam. Übersetzt aus dem Türkischen von Oliver Kontny. Verlag Antje Kunstmann, München 2017, ISBN 978-3-95614-166-9
  • Die Tränen des Propheten. Antje Kunstmann, München 2019, ISBN 978-3-95614-317-5

Literatur

  • Renate Wiggershaus: Uns bleibt die verbrannte Erde. Rezension, in: NZZ, 1. April 2017, S. 24

Einzelnachweise

  1. Karen Krüger: Schriftsteller Yavuz Ekinci: „Kurden werden als Terroristen dargestellt“, in: FAZ (03.04.2017) https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/interview-mit-dem-schriftsteller-yavuz-ekinci-14951128.html
  2. Haldun Taner Öykü Ödülü 30 yaşında. In: Milliyet.com.tr, 28. März 2019, abgerufen am 19. Februar 2023 (türkisch).
  3. Im Interview mit Anne Haeming: "Die schlechten Tage kriechen aus ihren Verstecken", Spiegel Online, 9. April 2017, abgerufen am 10. April 2017.
  4. https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/der-tuerkische-autor-yavuz-ekinci-wird-fuer-tweets-von-2014-bestraft-17928248.html
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