Yves Eigenrauch | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 24. April 1971 | |
Geburtsort | Minden, Deutschland | |
Größe | 179 cm | |
Position | Abwehr | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
Minden 05 | ||
Blau-Weiß Lerbeck | ||
–1990 | Arminia Bielefeld | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1990–2002 | FC Schalke 04 | 236 (4) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Yves Eigenrauch (* 24. April 1971 in Minden) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Karriere
Vereinsfußball
Eigenrauch besuchte das Ratsgymnasium Minden, wollte zuerst Handball spielen, nahm dann aber zunächst an einigen Turnieren mit der Schul-Fußballmannschaft teil. Dann begann er seine Karriere bei Arminia Bielefeld. In den 1990er-Jahren spielte er als Abwehrspieler eine zentrale Rolle in der Aufstellung des FC Schalke 04, für den er von 1991 bis 2002 insgesamt 236 Bundesliga-Spiele bestritt und in denen er vier Tore erzielte. Mit diesem Verein gewann er 1997 auch den UEFA-Cup sowie 2001 und 2002 den DFB-Pokal. In dieser Zeit absolvierte er auch seinen Wehrdienst, den er bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr absolvierte. Im Jahr 2002 beendete er aufgrund eines Knorpelschadens seine Karriere.
Eigenrauch hat für einen Verteidiger eine bemerkenswerte Fairplay-Bilanz. Er erhielt in seiner gesamten Bundesligazeit nur 15 Verwarnungen (Gelbe Karten), keinen Platzverweis (Rote Karte) und war nie gesperrt.
Nationalmannschaft
Eigenrauch wurde bereits in den Jahren 1994 und 1996 zu Sichtungslehrgängen eingeladen. Im März 1998 berief ihn Bundestrainer Berti Vogts zu den Länderspielen gegen Brasilien und Nigeria in den Kader der deutschen Nationalmannschaft. Eigenrauch kam jedoch bei beiden Spielen nicht zum Einsatz. Der Nachfolger von Vogts, Erich Ribbeck, lud Eigenrauch dann noch zu den EM-Qualifikationsspielen in der Türkei und in Moldawien ein. Auch hier kam er nicht zum Einsatz.
Nach der Karriere
Im Anschluss an seine sportliche Karriere arbeitete Eigenrauch in der Stadion-Betriebsgesellschaft des FC Schalke 04. Zudem war er Kolumnist der ARD und der taz. Im Spielfilm Fußball ist unser Leben aus dem Jahr 2000, der sich um Fans des FC Schalke dreht, spielte er sich selbst. Zuletzt war Yves Eigenrauch in der Öffentlichkeitsarbeit eines Kinder- und Jugendtheaters (Consol Theater Gelsenkirchen) tätig und widmet seine Zeit nun seiner Familie und diversen gemeinnützigen Projekten, wie dem Gelsenkirchener Wohnprojekt „Pelikan – Generationenübergreifendes Wohnen“. Die Hamburger Musikgruppe Tomte besang im Jahr 2000 den Schalker Publikumsliebling in ihrem Song Yves, wie hältst du das aus? 2021 hatte er einen Auftritt in das aktuelle sportstudio.
Eigenrauch hat aus erster Ehe ein Kind und lebt mit seiner Familie und einem weiteren Kind aus dieser Beziehung in Herne und bezeichnet das Ruhrgebiet nun als seine Heimat. Dies machte er in einem Werbespot, den der WDR mit Eigenrauch herstellte, deutlich.
Seit Ende 2020 betreibt Eigenrauch einen Podcast, in dem er mit Personen aus Sport und Kultur spricht. Zu Gast waren der DJ Westbam, der ehemalige Schalke-Spieler Günter Schlipper und der wegen Betrugs verurteilte Kunstberater Helge Achenbach.
Weblinks
- Yves Eigenrauch in der Datenbank von fussballdaten.de
- Ein offener Brief für Schalke bei reviersport.de (29. April 2007)
- Yves Eigenrauch: "Das öde Leben des Spielers" (taz, 5. Februar 2005) über Sportwetten
- Yves Eigenrauch: "Ein rosarotes Gebilde" (taz, 20. Oktober 2013) über seine bedingte Liebe zum Fußballspiel
- Yves – der Podcast Homepage des Podcasts mit bisherigen Episoden