Zügelnachtschwalbe

Zügelnachtschwalbe (Caprimulgus fraenatus)

Systematik
Ordnung: Schwalmartige (Caprimulgiformes)
Familie: Nachtschwalben (Caprimulgidae)
Unterfamilie: Caprimulginae
Gattung: Ziegenmelker (Caprimulgus)
Art: Zügelnachtschwalbe
Wissenschaftlicher Name
Caprimulgus fraenatus
Salvadori, 1884

Die Zügelnachtschwalbe (Caprimulgus fraenatus) ist eine Vogelart aus der Familie der Nachtschwalben (Caprimulgidae).

Sie wurde früher als konspezifisch mit der Rostwangen-Nachtschwalbe angesehen. Beide Arten sind mit dem Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) eng verwandt.

Sie kommt in Ostafrika vor (Kenia, Tansania, äußerster Osten Ugandas) und verstreut in Äthiopien, Eritrea sowie im äußersten Nordwesten Somalias.

Ihr Verbreitungsgebiet umfasst typischerweise offene, steinige, mit Büschen oder Gras bewachsene Lebensräume in mittleren Höhenlagen, aber auch bis 3200 m.

Beschreibung

Die Zügelnachtschwalbe ist etwa 25 cm groß, das Männchen wiegt zwischen 55 und 71 g, das Weibchen zwischen 46 und 68 g. Sie ähnelt der Pfeifnachtschwalbe, ist aber dunkler gefärbt. Die Oberseite ist dunkelbraun, grau-weiß gefleckt und schwarzbraun gestreift. Merkmale sind große dunkelbraune Ohrdecken; das rotbraune Nackenband ist kaum abgrenzbar. An der Kehle sind seitlich kleine weiße Flecken. Der Scheitel ist grau. Beim Männchen finden sich größere cremefarbene Flecken auf den vier Handschwingen und relativ große weiße Ecken auf den äußeren Steuerfedern.

Stimme

Der Ruf des Männchens wird als tiefes gleichmäßiges, hohl klingendes Schnurren, unterbrochen von kik-wow, a-whoop oder kwi-kup kwi-kup, beschrieben.

Lebensweise

Die Nahrung besteht aus Nachtfaltern, Heuschrecken und Käfern, die im Fluge erbeutet werden.

Die Brutzeit liegt in Somalia zwischen Mai bis Juli, in Kenia zwischen Februar und Mai und November und in Äthiopien zwischen Januar und März und September bis November.

Gefährdungssituation

Die Zügelnachtschwalbe gilt als „nicht gefährdet“ (least concern).

Commons: Zügelnachtschwalbe (Caprimulgus fraenatus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Avibase
  2. 1 2 3 4 Handbook of the Birds of the World
  3. 1 2 3 T. Stevenson, J. Fanshawe: Birds of East Africa. Kenya, Tanzania, Uganda, Rwanda, and Burundi. Princeton University Press, 2002, ISBN 978-0-691-12665-4.
  4. IUCN Redlist
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