Zapfenkopf | ||||||||||||
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Zapfenkopf (Rhaponticum coniferum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhaponticum coniferum | ||||||||||||
(L.) Greuter |
Die Zapfenkopf (Rhaponticum coniferum, Syn.: Leuzea conifera (L.) DC., Centaurea conifera L.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Bergscharten (Rhaponticum) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Merkmale
Der Zapfenkopf ist eine immergrüne, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 30, selten bis 40 Zentimeter erreicht. Die spinnwebig-filzig behaarte Pflanze ist stängellos oder der Stängel ist weniger als 40 Zentimeter lang. Die Blattoberseite ist grünlich, die Blattunterseite weiß. Die unteren Laubblätter sind lanzettlich, unzerteilt oder fiederspaltig, 3 bis 15 Zentimeter lang und 0,7 bis 2 Zentimeter breit.
Die körbchenförmigen Blütenstände stehen einzeln endständig auf den Stängeln. Die eiförmige Blütenstandshülle weist eine Länge von 3 bis 5 Zentimeter und einen Durchmesser von 2,5 bis 4 Zentimeter auf. An den Hüllblättern befindet sich ein häutiges, rundliches, geschlitztes Anhängsel. Die Pappusstrahlen sind gefiedert.
Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18, 22 oder 26.
Vorkommen
Der Zapfenkopf kommt im westlichen und zentralen Mittelmeergebiet in Felsgebüschen in Höhenlagen von 0 bis 1600 Meter vor. Er ist meist auf Silikatgestein zu finden.
Systematik
Der Zapfenkopf umfasst folgende Unterarten:
- Rhaponticum coniferum (L.) Greuter subsp. coniferum: Sie kommt vor in Portugal, Spanien, Andorra, Frankreich, Korsika, Italien, Sardinien, Sizilien, auf den Balearen, in Marokko, Algerien und Tunesien.
- Rhaponticum coniferum subsp. berardioides (Batt.) Greuter (Syn.: Leuzea berardioides Batt., Leuzea font-queri Sauvage, Rhaponticum font-queri (Sauvage) Hidalgo): Sie kommt nur in Marokko vor.
Nutzung
Der Zapfenkopf wird selten als Zierpflanze in Steingärten genutzt.
Literatur
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
- ↑ Rhaponticum coniferum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- ↑ Tropicos.
- 1 2 3 Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (ed.): Compositae. Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Rhaponticum coniferum In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.