Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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_ Sn2+ _ S2− | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Zinn(II)-sulfid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
Zinnmonosulfid | ||||||||||||||||||
Verhältnisformel | SnS | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelgrauer Feststoff | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 150,76 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
5,22 g·cm−3 | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
882 °C | ||||||||||||||||||
Siedepunkt |
etwa 1230 °C | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in Wasser | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Zinn(II)-sulfid ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Zinn und Schwefel mit der Formel SnS.
Vorkommen
In der Natur kommt Zinn(II)-sulfid in Form des Minerals Herzenbergit vor.
Gewinnung und Darstellung
Zinn(II)-sulfid kann durch Reaktion von Zinn mit Schwefel oder durch Reaktion von Zinn(II)-chlorid mit Schwefelwasserstoff gewonnen werden.
Eigenschaften
Zinn(II)-sulfid ist ein dunkelgrauer Feststoff, der unlöslich in Wasser, jedoch löslich in konzentrierter Salzsäure ist.
Verwendung
Schwerlösliches (dunkelbraunes) Zinn(II)-sulfid kann als qualitativer Nachweis für Sn2+-Ionen genutzt werden (Fällungsreaktion). Aus Sn2+-haltigen Lösungen kann hierbei mit Schwefelwasserstoff oder löslichen Sulfidsalzen Zinn(II)-sulfid ausgefällt werden.
Des Weiteren findet es als Zusatz in der Pulvermetallurgie Verwendung. Es ist ein binärer Halbleiter mit einer Bandlücke von 1,3 eV bis 1,4 eV und wird in der Halbleitertechnik eingesetzt.
Siehe auch
- Zinn(IV)-sulfid SnS2
- Tributylzinnsulfid C24H54SSn2
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 Eintrag zu Zinn(II)-sulfid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. September 2007. (JavaScript erforderlich)
- 1 2 Datenblatt Tin(II) sulfide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. April 2011 (PDF).
- ↑ Mineraldatenblatt - Herzenbergite (englisch, PDF 57,5 kB)
- ↑ Robert Strebinger: Praktikum der qualitativen chemischen Analyse einschließlich Mikro- und Tüpfelreaktionen. 1939, S. 49.
- ↑ Gerhart Jander, Ewald Blasius, Lehrbuch der analytischen und präparativen Anorganischen Chemie. 14. Auflage. Hirzel Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-7776-0612-X.
- ↑ Chemmetall: Verwendung von Metallsulfiden (Memento vom 2. Februar 2012 im Internet Archive)
- ↑ Marcel Gielen: Tin Chemistry: Fundamentals, Frontiers, and Applications. John Wiley & Sons, 2008, ISBN 978-0-470-75808-3, S. 290 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Jacob A. Andrade-Arvizu et al.: SnS-based thin film solar cells: perspectives over the last 25 years. Journal of Materials Science: Materials in Electronics, 2015, doi:10.1007/s10854-015-3050-z.