Ziswingen
Koordinaten: 48° 47′ N, 10° 35′ O
Höhe: 424 m ü. NHN
Einwohner: 205 (31. Dez. 2021)
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 86751
Vorwahl: 09088

Ziswingen gehört zur Gemeinde Mönchsdeggingen im schwäbischen Landkreis Donau-Ries in Bayern.

Geografie

Ziswingen liegt im Tal des Bautenbaches auf einer Höhe von 424 m ü. NHN am Südrand des Nördlinger Rieses in der Region Augsburg.

Geschichte

Rings um Ziswingen befanden sich zahlreiche Siedlungen aus der Zeit der Linearbandkeramik, der Bronzezeit, der Hallstattzeit, der Latènezeit und der römischen Kaiserzeit, die als Bodendenkmale geschützt sind.

Ziswingen gehörte bis 1441 zum Oberamt Alerheim der Grafen von Oettingen.

Das bayerische Urkataster zeigt Ziswingen in den 1810er Jahren mit 44 Herdstellen und zwei Mühlen.

Am 1. Januar 1972 wurde das bis dahin selbständige Ziswingen in die Gemeinde Mönchsdeggingen eingegliedert. Die Gemeinde besaß das oben wiedergegebene eigene Wappen.

Als Baudenkmale sind im Ort nur die 1785/86 neu errichtete Untermühle und ein Nebengebäude der ehemaligen Pulvermühle aus dem 18. Jahrhundert erhalten und geschützt.

Östlich der Untermühle befand sich am Aufstieg zum Kreuzberg bis in die 1980er Jahre ein Steinbruch. Nach dessen Auflassung begann man das Gelände als Restmülldeponie nachzunutzen. Mitte der 2010er Jahre wurde die Deponie aus naturschutzrechtlichen Gründen geschlossen und ein Betretungsverbot empfohlen.

Das Dorf hat ca. 250 Einwohner.

Vereine

Literatur

  • Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 550 (Digitalisat Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).

Einzelnachweise

  1. Verwaltungsgemeinschaft Ries – Einwohnerzahlen. Abgerufen am 28. April 2022.
  2. LfD-Liste für Mönchsdeggingen. (PDF; 338 kB) S. 4 ff. In: geodaten.bayern.de, 3. September 2021, abgerufen am 12. Februar 2022.
  3. Ziswingen im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme).
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 541.
  5. LfD-Liste für Mönchsdeggingen. (PDF; 338 kB) S. 3. In: geodaten.bayern.de, 3. September 2021, abgerufen am 12. Februar 2022.
  6. Mitteilungsblatt der Gemeinde Mönchsdeggingen vom Juni 2015. (PDF; 3,6 MB) S. 1. In: moenchsdeggingen.de, 12. Juni 2015, abgerufen am 12. Februar 2022.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.