Zoltán Horváth (* 12. März 1937 in Balatonfüred) ist ein ehemaliger ungarischer Säbelfechter, der zwei olympische Medaillen gewann.

Karriere

Horváth kam als junges Talent nach Budapest wo er sich beim Verein Vasas, später bei Vörös Meteor focht. Horváth gewann seine ersten Weltmeistertitel in der Erwachsenenklasse mit der ungarischen Säbel-Equipe bei den Weltmeisterschaften 1957 und 1958 jeweils vor den sowjetischen Fechtern. 1959 siegten die Polen vor den Ungarn. Bei den Olympischen Spielen in Rom gewann er mit der ungarischen Equipe Gold vor den Polen und den Italienern, für die ungarischen Säbelfechter war es der siebte Titel in Folge. Im Einzelwettbewerb gewann in Rom Rudolf Kárpáti vor Horvath. Während Kárpátis Sieg nach dem Finale mit acht Fechtern feststand, musste sich Horváth im Stechen gegen drei weitere Fechter mit gleicher Siegzahl durchsetzen.

1962 siegte Horváth bei den Weltmeisterschaften im Einzelwettbewerb vor dem Polen Jerzy Pawłowski, in der Mannschaftswertung gewannen die Polen vor den Ungarn. Im Februar 1964 erlitt Horváth einen schweren Autounfall und musste länger im Krankenhaus bleiben. Trotzdem trat er im Oktober bei den Olympischen Spielen in Tokio an, die ungarische Mannschaft belegte nur den fünften Platz. 1965 und 1966 gewann er noch zwei Bronzemedaillen im Einzel, mit der Mannschaft gewann er 1966 seinen dritten Weltmeistertitel nach 1957 und 1958. 1967 beendete Horváth seine Karriere nach diversen Querelen im ungarischen Verband. 1971 versuchte er noch einmal ein Comeback, konnte sich aber nicht für die Olympischen Spiele 1972 qualifizieren.

Internationale Medaillen

Literatur

  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. London 1948 – Tokio 1964. Sportverlag Berlin, Berlin 1998, ISBN 3-328-00740-7.

Fußnoten

  1. Volker Kluge: Die Chronik II. Seite 624, Anmerkung 244
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