Klassifikation nach ICD-10
D53.2 Skorbutanämie
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Zuelzer-Ogden-Syndrom ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern bezeichnet eine durch Gabe von Folsäure behandelbare megaloblastische Anämie (Störung der Blutbildung) bei Kindern. Eine Hyperchrome makrozytäre Anämie entwickelt sich hier bei einem Folsäuremangel.

Synonyme sind: megaloblastic anemia in infants

Die Bezeichnung bezieht sich auf die Autoren der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1946 durch die US-amerikanischen Pädiater Wolf William Zuelzer und Frank Nevin Ogden.

Klinische Erscheinungen

Klinische Kriterien sind:

Differentialdiagnose

Abzugrenzen sind der Dihydrofolatreduktase-Mangel (DHFR-Mangel) und das Rogers-Syndrom.

Therapie

Die Behandlung besteht in der Gabe von Folsäure.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Bernfried Leiber (Begründer): Die klinischen Syndrome. Syndrome, Sequenzen und Symptomenkomplexe. Hrsg.: G. Burg, J. Kunze, D. Pongratz, P. G. Scheurlen, A. Schinzel, J. Spranger. 7., völlig neu bearb. Auflage. Band 2: Symptome. Urban & Schwarzenberg, München u. a. 1990, ISBN 3-541-01727-9.
  2. W. Zuelzer, F. N. Ogden: Megaloblastic anemia in infancy: a common syndrome responding specifically to folic acid therapy. In:American Journal of Diseases of Children, Chicago, Bd. 71, S. 211–243, 1946.
  3. Konstitutionelle megaloblastäre Anämie mit schwerer neurologischer Krankheit. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).

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