Die Zulast war ein im Rheinland für den Weinhandel gebräuchliches Volumenmaß, zuletzt amtlich noch im Großherzogtum Hessen in Geltung.

Es war ein sogenanntes Weinmaß, durfte aber auch für Branntwein und Essig genommen werden. Es gehörte zu den mit Altmaß benannten Maßen. Abgeleitet wurde die Zulast vom Stück, beziehungsweise Stückfass Wein.

Das Stück war von der Weinsorte abhängig und

so dass die Zulast Rotwein = 4 Ohm war. Einen Unterschied machte man zwischen einheimischen und fremden Weinen, wie Rheinwein, Malagawein und Muskatwein.

Zur Orientierung

Literatur

  • Christian Nelkenbrecher: J. C. Nelkenbrecher’s Allgemeines Taschenbuch der Münz-, Maß- und Gewichtskunde. Sanderschen Buchhandlung, Berlin 1828, S. 198, 309.

Einzelnachweis

  1. Leopold Carl Bleibtreu: Handbuch der Münz-, Maß- und Gewichtskunde und des Wechsel-Staatspapier-, Bank- und Aktienwesens europäischer und außereuropäischer Länder und Städte. Verlag von J. Engelhorn, Stuttgart 1863, S. 275.
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