Zweiährige Zwenke | ||||||||||||
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Brachypodium distachyon | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Brachypodium distachyon | ||||||||||||
(L.) P.Beauv. |
Die Zweiährige Zwenke (Brachypodium distachyon) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zwenken (Brachypodium) innerhalb der Familie der Süßgräser (Poaceae).
Beschreibung
Brachypodium distachyon ist ein einjähriges, in kleinen Büscheln wachsendes Gras. Die Halme werden 5–30–(70) Zentimeter hoch. Die Blattscheiden sind kahl oder an den Rändern bewimpert. Das Blatthäutchen ist ein 1,5–2,5 Millimeter langer, häutiger Saum. Die Blattspreiten sind 1,5–3 Millimeter breit und (1,7–)3–7(–11) Zentimeter lang. Die Blütentraube ist 3–6 Zentimeter lang, mit 1–4 kurz gestielten Ährchen. Die Ährchen sind 8–17-blütig und ohne die Grannen 15–30 Millimeter lang. Die Hüllspelzen sind 5–7-nervig, die untere 5–7,5 Millimeter lang, die obere 6–9 Millimeter lang. Die Deckspelzen sind siebennervig, 6–9,5 Millimeter lang und in eine 10–17 Millimeter lange Granne auslaufend. Die Staubbeutel sind etwa 1 Millimeter lang.
Die Blütezeit ist März bis Juni.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 10, 20, 28, 30.
Verbreitung
Brachypodium distachyon kommt ursprünglich von Makaronesien bis Indien und vom Mittelmeergebiet bis zum Iran und Afghanistan vor. In Südafrika, Australien und Amerika ist die Art ein Neophyt.
Ökologie
Die Zweiährige Zwenke gedeiht in Macchien, in der Phrygana, der Garigue, auf Ruderalstellen, auf gestörten Plätzen und in Olivenhainen. Sie steigt im Mittelmeergebiet bis 800 und 1200 Metern Meereshöhe auf, auf den Kapverdischen Inseln bis 1800 Metern, im Iran bis 1600 Metern Meereshöhe.
Taxonomie
Die Art wurde von Carl von Linné als Bromus distachyos in Fl. Palaest.: 13 (1756) erstbeschrieben. Ambroise Marie François Joseph Palisot de Beauvois versetzte sie in Ess. Agrostogr.: 101, 155 (1812) in die Gattung Brachypodium. Synonyme der Art sind: Festuca distachya (L.) Roth, Triticum distachyon (L.) Brot., Festuca monostachyos Lam., Festuca rigida Roth und Trachynia distachya (L.) Link.
Literatur
- Hans Joachim Conert: Brachypodium distachyon. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 3. Aufl., Band I, Teil 3, Verlag Paul Parey, Berlin, Hamburg, 1987, ISBN 3-489-52320-2, S. 759 (Beschreibung, Verbreitung, Ökologie).
Einzelnachweise
- 1 2 Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-10742-3. S. 410.
- 1 2 3 U.Schippmann: Revision der europäischen Arten der Gattung Brachypodium. Boissiera 45, 1991, 1–249.
- ↑ Brachypodium distachyon. In: Plants of the World Online. Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 19. Juni 2020.