Études d’exécution transcendante
Études d’exécution transcendante ist der Titel eines Zyklus von zwölf Klavieretüden von Franz Liszt. Die Etüden Liszts liegen in drei unterschiedlichen Fassungen vor. Die erste Fassung entstand 1826, die zweite 1837, und die dritte wurde 1851 oder 1852 fertiggestellt. Mit dem Titel „Études d’exécution transcendante“ ist die dritte Fassung gemeint. Liszt hat die früheren Versionen seiner Etüden für ungültig erklärt.
Für die Übertragung des Werktitels ins Deutsche wird oft der Ausdruck Etüden von aufsteigender Schwierigkeit verwendet. Allerdings trifft diese Gesetzmäßigkeit nicht zu, als schwierigste der Etüden werden z. B. die vierte oder die fünfte angesehen. Eine direktere Übertragung des Titels in die deutsche Sprache wäre etwa Etüden von übernatürlicher Ausführung.