Ölkraftwerk
Ein Ölkraftwerk ist ein Wärmekraftwerk, in dem zur Stromerzeugung Erdölprodukte (z. B. Heizöl, Schweröl oder Dieselkraftstoff) verfeuert werden. Dabei gibt es mehrere Bauweisen:
- Ölkraftwerk in Form eines Dampfkraftwerks, bei dem Ölprodukte zur Erhitzung der Dampferzeuger eingesetzt werden. Wegen des hohen Ölpreises und des vergleichsweise niedrigen Wirkungsgrades ist diese Bauart heute unüblich; sie wird nur noch vereinzelt als Reserve für Spitzenlastzeiten benutzt. Eine Ausnahme bilden die ölfördernden Länder: Hier werden Ölkraftwerke weiterhin auch für die Grundlast eingesetzt, im Nahen Osten neben der Stromerzeugung auch zur Meerwasserentsalzung. Die dortigen Kraftwerksblöcke können Leistungen von 1 GW erreichen.
- Kleinere Ölkraftwerke werden mit Dieselmotoren betrieben und haben Leistungen bis etwa 10 MW. Sie dienen zur Notstromversorgung oder als Blockheizkraftwerke.
- Eine Sonderbauform des Ölkraftwerkes ist die Ausstattung mit einer ölgefeuerten Gasturbine als Gasturbinen- oder GuD-Kraftwerk.
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