Östliche Sigillata

Östliche Sigillata, englisch Eastern Sigillata (ES), im Deutschen auch Ost-Sigillata genannt, ist ein archäologischer Sammelbegriff für bestimmte Gattungen hellenistischer und kaiserzeitlicher Keramik aus dem östlichen Mittelmeerraum. Der Name leitet sich von dem modernen Kunstbegriff römischer Terra Sigillata ab, mit der sie den satten roten Überzug gemeinsam hat. Der Ausdruck Sigillata wurde in der Antike nicht verwendet und ist ein neuzeitlicher archäologischer Fachbegriff.

In der Spätzeit der Römischen Republik kamen die östlichen Mittelmeergebiete unter römische Herrschaft. Dadurch verbreitete sich das rot glänzende Tafelgeschirr auch in Italien und später in allen Provinzen des Römischen Reichs.

Es werden seit der Bearbeitung der Sigillata aus Samaria von Kathleen Kenyon aus dem Jahr 1957 drei Typen der Eastern Sigillata unterschieden:

  • Östliche Sigillata A (ESA),
  • Östliche Sigillata B (ESB) und
  • Östliche Sigillata C (ESC).

Sie unterscheiden sich durch die Beschaffenheit ihres Tons und teilweise ihrer Oberflächenfarbe, ebenso wie durch ihre Produktionszentren und Herstellungszeiträume.

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