Überschwemmungen in Queensland 2010/2011

Die Überschwemmungen in Queensland 2010/2011 betrafen die australischen Bundesstaaten Queensland und New South Wales. Sie wurden durch starke Niederschläge ausgelöst, die teilweise durch den Zyklon Tasha hervorgerufen wurden. Tasha war der erste tropische Wirbelsturm der australischen Zyklonsaison 2010–2011, der auf das australische Festland gezogen war.

Die Überschwemmungen gelten in diesem Gebiet als die schlimmsten seit 50 Jahren. 70 Städte waren davon betroffen und 200.000 Personen mussten evakuiert werden. In New South Wales war vor allem der Westen des Landes betroffen. Diese Überschwemmungen hatten 35 Menschen das Leben gekostet.

Durch die etwa 90.000 Einwohner zählende Stadt Toowoomba, am südlichen Rand des Überschwemmungsgebietes, war am 10. Januar 2011 eine Sturzflut gerast, die zu erheblichen Sachschäden führte. Die Ortschaft Grantham wurde durch die Flut nahezu dem Erdboden gleichgemacht. Teile des Zentrums der Millionenstadt Brisbane mussten evakuiert werden.

Die Sachschäden wurden auf 1 Milliarde AUD und der Ausfall am Bruttosozialprodukt auf 13 Milliarden AUD geschätzt.

Australien exportiert die meiste Kohle auf der Erde und Queensland mit New South Wales haben zusammen 97 % aller Steinkohlebergwerke Australiens, daher ist dieser Industriebereich stark vom Export abhängig. Durch die Überflutung der Kohlegruben kam es im Rechnungsjahr 2010/2011 zu einem signifikanten Abfallen der Steinkohleproduktion auf 405 Millionen Tonnen, während es ein Jahr zuvor 2009/2010 noch 471 Millionen Tonnen waren.

Den Überschwemmungen in Queensland und New South Wales folgten die Überschwemmungen im Bundesstaat Victoria 2011, die große Teile des westlichen und zentralen Australiens überfluteten.

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