β-Lactamasen
β-Lactamasen sind Enzyme, die von zahlreichen Bakterien gebildet werden. Sie hydrolysieren einen gemeinsamen strukturellen Bestandteil der β-Lactam-Antibiotika, den β-Lactam-Ring, und verhindern dadurch die Wirkung dieser Arzneistoffe. Je nach Ansatzpunkt unterscheidet man zwischen Penicillinasen, Cephalosporinasen und Carbapenemasen. β-Lactamasen spielen daher eine wichtige Rolle bei der gefürchteten Antibiotika-Resistenz von Bakterien. Die genetische Information zur Synthese der β-Lactamasen wird sowohl chromosomal als auch plasmidär vererbt. Hemmstoffe der β-Lactamasen sind die β-Lactamase-Inhibitoren.
| β-Lactamasen | ||
|---|---|---|
| Bänder- und Oberflächenmodell der β-Lactamase von Citrobacter sedlaki mit Imipinem-Ligand, nach PDB 3BFC | ||
| Enzymklassifikation | ||
| EC, Kategorie | 3.5.2.6, Hydrolase | |
| Reaktionsart | Hydrolyse | |
| Substrat | β-Lactam + H2O | |
| Produkte | β-substituierte Aminosäure | |
| Vorkommen | ||
| Übergeordnetes Taxon | Bakterien | |
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