13 Préludes, op. 32 (Rachmaninow)
Die 13 Préludes op. 32 sind ein 1910 komponierter Klavierzyklus von Sergei Rachmaninow und sein letzter Beitrag zur Gattung des Präludiums.
Mit der vorhergehenden Sammlung der 10 Préludes und dem berühmten cis-Moll-Prélude aus den Morceaux de fantaisie konnte er nun 24 Stücke vorweisen, mit denen er an die Traditionslinie von Bachs wohltemperiertem Klavier bis Chopins Préludes op. 28 anknüpfte, auch wenn er den ursprünglich geplanten geschlossenen Zyklus durch alle Dur- und Molltonarten nicht vollendete.
Gegenüber der vorhergehenden Sammlung sind viele der Stücke satztechnisch noch komplizierter und musikalisch anspruchsvoller. Während die lyrischen Episoden zunehmend tragisch gefärbt sind, wird die Klangwelt differenzierter und erlesener.
Die Préludes sind ein bedeutender Teil seines Klavierwerks, das mit seiner melancholisch-pathetischen Klangsprache, den dramatischen Aufschwüngen und dynamischen Steigerungen einen letzten Höhepunkt spätromantischer Klaviermusik und nach wie vor eine Herausforderung für große Pianisten darstellt.