8-Meter-Klasse

Die internationale 8-Meter-Klasse (8mR) ist eine Bootsklasse von klassischen Rennsportyachten. Es ist eine Konstruktionsklasse, so dass die Boote nicht gleich sind, sondern von ihrem jeweiligen Yachtkonstrukteur so ausgelegt werden, dass sie der internationalen Meterformel (Vermessungsformel) entsprechen. Ihre Kurzbezeichnung Achter geht auf das Segelzeichen 8 zurück, das die 8-Meter-Klasse im Segel führt, genau so wie die kleinere 6-Meter-Klasse Sechser oder die größere 12-Meter-Klasse Zwölfer genannt werden.

Klassenzeichen
Bootsmaße
Länge üA: 13,50–15,80 m
Länge WL: 9,00–10,50 m
Breite üA: 2,20–2,50 m
Tiefgang: 2,00 m
Masthöhe: 18,00–19,00 m
Gewicht (segelfertig): 8600–9200 kg
Gewicht (Ballast, Kiel): 6450–6900 kg
Segelfläche
Segelfläche am Wind: 70–80 m²
Großsegel: ca. 50 m²
Fock: ca. 30 m²
Spinnaker: 130 m²
Sonstiges
Takelungsart: Slup
Klasse: international
olympisch 1908–1936

Vor dem Zweiten Weltkrieg waren Achter die prestigeträchtigste internationale Yacht-Rennklasse, aber sie werden heute immer noch auf der ganzen Welt gesegelt. Acht Meter im Klassennamen bezieht sich nicht – vielleicht etwas verwirrend – auf die Länge des Bootes, sondern auf das Ergebnis der Meterformel, den Rennwert R (englisch Rating), in dieser Klasse daher R = 8 (8mR). 8-Meter-Yachten sind durchschnittlich 14 Meter lang. Zwischen 1907 und 2008 wurden ungefähr 500 8mR-Yachten gebaut, von denen 177 Boote bis heute überlebt haben. Viele wurden aufwendig restauriert.

Die idealen Segelbedingungen für 8mR-Yachten sind ruhige Gewässer mit Windstärken bis zur Stärke 5. Sie werden mit einer Regattabesatzung von fünf Personen gesegelt, obwohl sie sich mit kleinerer Schiffsbesatzung handhaben ließen. Die meisten heute segelnden Achter haben ein Bermudarigg mit einem Großsegel und Genua. Auf Raumschotkursen segeln sie mit einem großen Spinnaker von 130 m².

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