AIDS

AIDS (Aussprache [ɛɪ̯t͡s]; Akronym von englisch acquired immune deficiency syndrome „erworbenes Immunschwächesyndrom“, auch „Akquiriertes Immun-Defizienz-Syndrom“) bezeichnet eine spezifische Kombination von Symptomen, die beim Menschen infolge der durch eine HIV-Infektion ausgelösten Zerstörung des Immunsystems auftreten. Bei den Erkrankten kommt es zu lebensbedrohlichen opportunistischen Infektionen und Tumoren.

Klassifikation nach ICD-10
B20 Infektiöse und parasitäre Krankheiten infolge HIV-Krankheit
B21 Bösartige Neubildungen infolge HIV-Krankheit
B22 Sonstige näher bezeichnete Krankheiten infolge HIV-Krankheit
B23 Sonstige Krankheitszustände infolge HIV-Krankheit
B24 Nicht näher bezeichnete HIV-Krankheit
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

AIDS wurde, nach Definition des Zusammentreffens bestimmter Krankheitszeichen als AIDS, durch die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC), am 1. Dezember 1981 als eigenständige Krankheit erkannt. Eine HIV-Infektion gehört zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Laut dem Gemeinsamen Programm der Vereinten Nationen für HIV/Aids (UNAIDS) lebten im Jahr 2021 weltweit etwa 38,4 Millionen HIV-positive Menschen. 2021 kam es zu etwa 1,5 Millionen HIV-Neuinfektionen (4650 pro Tag), und etwa 0,65 Millionen Menschen starben an den Folgen von HIV/AIDS. Seit Beginn der Epidemie starben 40,1 Millionen Menschen an AIDS. Der Anteil der HIV-Infizierten liegt im weltweiten Durchschnitt bei etwa 0,8 % der 15- bis 49-Jährigen, erreichte in einzelnen afrikanischen Staaten jedoch Werte um 25 %. Eine Schutzimpfung steht nicht zur Verfügung. Durch die effektivere Behandlung von HIV-Infizierten mit neuen Medikamenten ist AIDS in Mitteleuropa seltener geworden.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.