ARD-Brennpunkt

ARD-Brennpunkt ist eine Programmergänzung des deutschen Fernsehsenders Das Erste, die am 6. Januar 1971 erstmals unter dem Titel Im Brennpunkt gesendet wurde. Diese Sendung wird bei wichtigen Ereignissen ausgestrahlt und ergänzt die Berichterstattung der aktuellen Nachrichtensendungen.

Ein „Brennpunkt“ kommt zum Einsatz, wenn an einem aktuellen Thema ein besonders großes Informationsbedürfnis besteht, das im Rahmen der Berichterstattung in den Regelinformationssendungen nicht ausreichend erfüllt werden kann. „Brennpunkte“ bieten vertiefende Hintergrundinformation und schreiben die Aktualität fort.

Die Sendung wird je nach Anlass meistens nach der 20-Uhr-Ausgabe der Tagesschau gesendet und hat einen Umfang von etwa 15 Minuten. Daher kommt es zu Verzögerungen im eigentlich geplanten Programm. Bei außergewöhnlichen Geschehnissen wie den Terroranschlägen am 11. September 2001 in den USA kann diese Sendung auch tagsüber gesendet werden und länger andauern. Am 11. März 2011 wurde nach den Tōhoku-Erdbeben in Japan eine 41-minütige, vom NDR produzierte, Ausgabe gesendet. An den sechs darauffolgenden Tagen gab es jeweils eine Ausgabe zu der daraus resultierenden Nuklearkatastrophe von Fukushima. Der Brennpunkt bietet neben den normalen Beiträgen auch Hintergrundinformationen sowie Interviews mit Experten, Schaltungen zu Korrespondenten und Liveübertragungen mit Kommentar. Im Dezember 2013 wurde der Negativpreis „Goldener Günter“ in der Kategorie „ARD-Problem des Jahres“ den ARD-Brennpunkten verliehen. Kritisiert wurde u. a. das Ansetzen von Brennpunkten bereits dann, wenn sie noch „keine weiteren Erkenntnisse liefern können“.

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