Aktinische Keratose

Die aktinische Keratose, auch aktinische Präkanzerose oder solare Keratose oder Licht-Keratose (von altgriechisch ἀκτίς aktis, deutsch Strahl, aktinisch: durch Strahlung hervorgerufen; siehe auch Aktinometer; und von altgriechisch κέρας kéras, deutsch Horn; Abkürzung: AK), ist eine lichtbedingte Hautveränderung. Es handelt sich um eine durch langjährige intensive Einwirkung von Sonnenlicht (UV-Strahlung) verursachte chronische Schädigung der verhornten Oberhaut, typischerweise mit rötlichen, fest haftenden Schuppen auf der Haut. Die Hautschädigung schreitet nur langsam fort, kann aber nach Jahren in eine Form des Hautkrebses übergehen: das Plattenepithelkarzinom, auch Spinaliom genannt. Die aktinische Keratose ist daher eine fakultative Präkanzerose. Histologisch entspricht sie einer intraepithelialen präkanzerösen Läsion. Sie tritt vor allem bei Menschen in der zweiten Lebenshälfte an Stellen auf, die besonders häufig dem Sonnenlicht ungeschützt ausgesetzt waren. Vornehmlich sind dies Gesicht, Handrücken, Stirn, Glatze, Nase, Ohr, aber auch Unterarme und Dekolleté.

Klassifikation nach ICD-10
L57.0 Aktinische Keratose
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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