Alpenhochwasser 2020

Das Alpenhochwasser 2020 ist eine Naturkatastrophe, die sich Anfang Oktober 2020 in den West- und Zentralalpen ereignete.

Ende September 2020 entwickelte sich über dem nördlichen Atlantik ein kräftiges Tiefdruckgebiet, das von Météo-France am 30. September den Namen „Alex“ und vom Meteorologischen Institut der Freien Universität Berlin den Namen „Brigitte“ zugeteilt erhielt. Es war das erste große Sturmtief der winterlichen Unwettersaison 2020–2021. Sein Zentrum lag zunächst über den Britischen Inseln und dem Ärmelkanal. In einigen Regionen Englands und Schottlands kam es am 30. September zu starkem Wind und schweren Niederschlägen. Das Sturmtief folgte einer meteorologischen Omegalage über Mitteleuropa und trieb viel feuchte Luft vom Atlantik über das Balearenmeer, den Golfe du Lion und das Ligurische Meer von Südwesten an den südlichen Alpenrand, was besonders in den Westalpen in mehreren Flussgebieten zu extremen und verheerenden Hochwassern und in den Zentralalpen zu einem starken Föhnsturm führte.

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