Aluminiumindustrie in Brasilien

Die Aluminiumindustrie in Brasilien wurde nach Anfängen in den 1960er-Jahren in den 1980er-Jahren in großem Maßstab ausgebaut. Die drei Produktionsstufen mit dem Bauxitabbau, der Verarbeitung des Bauxits zu Aluminiumoxid (Tonerde) bis hin zur Erzeugung von Rohaluminium führt Brasilien im eigenen Land durch. Der weitaus größte Teil des Produktionsprozesses findet im Amazonasbecken statt, im weltweit größten zusammenhängenden tropischen Regenwaldgebiet.

Nahe den drei Zentren der Bauxit-Förderung befinden sich zumeist Raffinerien, die das Sedimentgestein mittels des Bayer-Verfahrens zu Aluminiumoxid verarbeiten sowie auch die Aluminiumhütten, die als großindustrielle Anlagen in der Schmelzelektrolyse Aluminium mit hohem Aufwand der meist aus Wasserkraftwerken stammenden Energie herstellen.

2007 wurden 90 Prozent des in Brasilien produzierten Aluminiums exportiert und die wirtschaftlich verwertbaren Ressourcen wurden auf 2,6 Gigatonnen geschätzt.

1992 benannte das Worldwatch Institute in Washington die Aluminium-Herstellung generell als eine der „umweltschädlichsten Aktivitäten der Menschheit“ – in Brasilien bezieht sich diese Deklaration insbesondere auf die Auswirkungen der dafür stattfindenden Abholzungen des Regenwaldes.

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