Amt Neu Zauche

Das Amt Neu Zauche, vor 1674 Herrschaft Neu Zauche, in älteren Dokumenten meist nur Herrschaft Zauche genannt (aber nicht zu verwechseln mit der Herrschaft Zauche beim früheren Breslau (Schlesien)), war eine kleine Adelsherrschaft mit Sitz in Neu Zauche (Landkreis Dahme-Spreewald (Land Brandenburg)). Sie wird anfangs des 14. Jahrhunderts urkundlich fassbar. Nach mehrfachem Besitzerwechsel wurde sie 1674 zwangsversteigert und wurde für 30.000 Taler vom damaligen Landesherrn der Niederlausitz Herzog Christian I. von Sachsen-Merseburg erworben, der sie in ein landesherrliches Amt umwandelte. Das Amt Neu Zauche wurde zusammen mit dem Amt Lübben in Lübben verwaltet, jedoch stets getrennt geführt. Das Amt Neu Zauche war spätestens bis 1811 nur noch Rentamt Neu Zauche; das heißt der Amtmann betrieb keine Eigenwirtschaft mehr, sondern zog nur noch die Abgaben ein. Schon Ende des 18. Jahrhunderts war Amt Lübben verbunden, später mit dem Rentamt Lübben (als Rentamt Lübben-Neu Zauche). Ab etwa 1845 fiele der Zusatz Neu Zauche weg und das Amt hieß nur noch Rentamt Lübben. Das (Rent-)Amt Lübben wurde 1874 aufgelöst.

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