Anglo-Österreichische Bank
Die Anglo-österreichische Bank, kurz Anglobank, war ein 1863 in Wien gegründetes Kreditinstitut mit einem umfangreichen Filialnetz in allen Kronländern und späteren Staaten Ungarn, Rumänien, Tschechoslowakei, Jugoslawien sowie Italien. Nach dem Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie bildeten sich in den Jahren 1921/22 aus dem Unternehmen die Anglo-Austrian Bank mit Sitz in London und die Anglo-Tschechoslowakische Bank mit Sitz in Prag heraus.
Im Jahr 1926 wurde der größte Teil des Aktienbesitzes in Österreich nebst der Wiener Filialen an die Creditanstalt verkauft und die Anglo-Austrian Bank zur Anglo-International Bank umgewandelt. Geschäftlich blieb die Anglo-International Bank bis 1951 aktiv. Die Abwicklung erfolgte bis 1962. Zum Schutz der Markenrechte existiert seit 1963 eine Mantelgesellschaft.