Auditorium Maximum (Universität Hamburg)

Das Auditorium Maximum (Audimax) der Universität Hamburg ist ein freistehendes Gebäude im Hamburger Stadtteil Rotherbaum. Als Auditorium maximum bietet das Gebäude den mit knapp 1700 Sitzplätzen größten Hörsaal der Universität, der sich durch eine versenkbare Trennwand in zwei Hörsäle teilen lässt.

Audimax

Westseite mit Haupteingang

Daten
Ort Hamburg-Rotherbaum
Architekt Bernhard Hermkes
Baustil Moderne
Baujahr 1957–1959
Koordinaten 53° 33′ 59,2″ N,  59′ 8,1″ O
Besonderheiten
Dach mit kugelförmiger Spannbeton-Decke, gestützt allein auf die äußeren Pfeiler, teilbares Auditorium mit Hub-Trennwand aus einem Stück

Das Audimax wurde von 1957 bis 1959 nach Entwürfen von Bernhard Hermkes erbaut und fügt sich in das von Paul Seitz konzipierte Ensemble des Campus Von-Melle-Park ein, zu dem neben dem Audimax u. a. der Philturm und die Universitätsbibliothek gehören. Zum Von-Melle-Park öffnet sich das Audimax mit einer konvexen Glasfassade, die den Blick auf das Foyer und Treppenhaus mit seinen schlank gestalteten Stützen freigibt. Eine konstruktive Besonderheit des Gebäudes ist die Stahlbetonkuppel in Form eines perfekten Kugelsegmentes, die mit einer Spannweite von bis zu 65 Metern den Hörsaal überspannt und ohne Verbindung zu den Wandscheiben nur auf den äußeren Stützpfeilern ruht.

Neben dem Vorlesungsbetrieb der Universität finden im Audimax regelmäßig Konzerte sowie kulturelle und politische Veranstaltungen statt. Besondere Bekanntheit erlangte die Protestaktion „Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren“ anlässlich der Rektoratsübergabe 1967. Das Audimax verkörpert nach Ansicht von Architekturkritikern die Aufbruchstimmung der Universität in der Nachkriegszeit in gelungener Weise und steht heute unter Denkmalschutz.

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