Börneplatzsynagoge
Die Börneplatzsynagoge war eine von 1882 bis 1938 bestehende Synagoge der israelitischen Gemeinde am Börneplatz in Frankfurt am Main. Nach dem Rabbiner Markus Horovitz wurde sie umgangssprachlich auch als Horovitzsynagoge bezeichnet. Der Name Synagoge am Börneplatz oder Börneplatzsynagoge galt erst ab 1885, als der Judenmarkt in Börneplatz umbenannt wurde, und offiziell bis 1935, als der Börneplatz in Dominikanerplatz umbenannt wurde. Ursprünglich hieß sie Synagoge am Judenmarkt und zuletzt Synagoge am Dominikanerplatz.
Die Börneplatzsynagoge war eine der vier großen Frankfurter Synagogen und diente dem orthodoxen Flügel der Gemeinde als geistliches Zentrum. Am 10. November 1938 wurde sie während der Novemberpogrome von einem nationalsozialistischen Mob in Brand gesetzt. Sie brannte bis auf die Außenmauern nieder. Ihre Reste wurden unmittelbar darauf abgetragen. In der Gedenkstätte Neuer Börneplatz erinnern heute Markierungen am Boden und eine Gedenktafel an die ehemalige Synagoge.