Bürgerschaftswahl in Hamburg 2004

Bei der Wahl zur Hamburger Bürgerschaft (18. Wahlperiode) am 29. Februar 2004 verzeichnete die bis dahin mit der Partei Rechtsstaatlicher Offensive und der FDP regierende CDU einen (bundesweit einmaligen) Stimmenzuwachs von 21 Prozentpunkten und konnte unter Amtsinhaber Ole von Beust eine Alleinregierung bilden. Ihr Wahlergebnis war zugleich das bis dato beste in Hamburg. Die SPD mit Spitzenkandidat Thomas Mirow erhielt sechs Prozentpunkte weniger als zuvor; es war ihr schlechtestes Ergebnis bei Bürgerschaftswahlen seit Kriegsende.

2001Bürgerschaftswahl 20042008
(in %)
 %
50
40
30
20
10
0
47,2
30,5
12,3
3,1
2,8
1,1
1,1
0,4
1,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2001
 %p
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
-20
+21,0
−6,0
+3,7
+2,9
−2,3
−0,6
+0,9
−19,0
−0,6
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Insgesamt 121 Sitze

Vorausgegangen war ein Koalitionsbruch zwischen den seit 2001 regierenden bürgerlichen Parteien. Die Partei Rechtsstaatlicher Offensive, angetreten ohne ihr Aushängeschild Ronald Schill und ohne Kurzbezeichnung, stürzte von 19,4 auf 0,4 % ab, womit sie fast ihre gesamte Wählerschaft einbüßte. Die Partei Pro DM, der Schill sich angeschlossen hatte und deren Spitzenkandidat er war, erzielte mit 3,1 % einen Achtungserfolg.

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