BLS Ae 4/4
Die Ae 4/4 (UIC-konforme Bezeichnung seit 1992: Ae 415) der Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn (BLS) war eine leistungsstarke laufachslose Drehgestelllokomotive, von der in den Jahren 1944/45 zunächst zwei Prototypen und bis 1955 sechs weitere Exemplare beschafft wurden. Ursache der Bestellung war der steigende Güterverkehr auf der Lötschbergstrecke. Das Pflichtenheft sah damals u. a. eine Anhängelast von 400 t für 27 ‰ Steigung bei einer Geschwindigkeit von 75 km/h vor.
BLS Ae 4/4 Ae 415 | |
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BLS Ae 415 251 in Interlaken West vor Golden-Pass-Zug, 17. Juni 2004 | |
Nummerierung: | BLS Ae 415 251–258 |
Anzahl: | 8 |
Hersteller: | SLM Winterthur, BBC |
Baujahr(e): | 1944–1955 |
Achsformel: | Bo’Bo’ |
Länge über Puffer: | 15’600 mm |
Leermasse: | 80 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 125 km/h |
Stundenleistung: | 2940 kW |
Anfahrzugkraft: | 216 kN |
Treibraddurchmesser: | 1’250 mm |
Die Ae 4/4 war weltweit die erste Hochleistungslokomotive ohne Laufachsen für den Einsatz im Schnellzugsverkehr. Sie diente als Vorbild der vierachsigen Drehgestelllokomotive, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in ganz Europa durchsetzte.
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