Bahnstrecke Freital Ost–Possendorf

Die Bahnstrecke Freital Ost–Possendorf ist eine normalspurige Nebenbahn bei Dresden in Sachsen, die als erste deutsche Gebirgsbahn gilt. Erbaut wurde sie 1856 durch die Albertsbahn AG als Hänichener Kohlezweigbahn für die Abfuhr der in Hänichen und am Windberg oberhalb der 1921 gegründeten Stadt Freital geförderten Steinkohle. Nach einem Umbau zu einer öffentlichen Linie und der Verlängerung nach Possendorf war sie eine bedeutende Ausflugsbahn. Allgemein bekannt ist die Strecke als Windbergbahn. Historisch ist die Strecke auch als Sächsische Semmeringbahn und Possendorfer Heddel bekannt geworden.

Abzw Freital Ost – Possendorf
Streckennummer:6609; sä. PP
Kursbuchstrecke:159g (1957)
Streckenlänge:13,266 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:C3
Maximale Neigung: 25 
Minimaler Radius:85 m
von Dresden Hbf
-0,039 Abzw Freital Ost 156 m
0,000 nach Abzw Werdau Bogendreieck
0,222 Infrastrukturgrenze DB Netz/Windbergbahn e. V.
Anst Weizenmühle Plauenscher Grund
0,260 Freital Ost Güteranlage früher Niedergittersee 158 m
0,492 Freital-Birkigt 158 m
0,715 Anst Baukombinat
0,872 EÜ Coschützer Straße (18 m)
1,069 Anst Elektrizitätswerk Coschütz
1,270 Anst Maschinenfabrik Otto Hänsel
1,442 Anst Fördertechnik GmbH, Werk I
1,461 Anst Fördertechnik GmbH, Werk II
1,476 Zweigbahn zum Moritzschacht
1,597 EÜ Fördertechnik GmbH (3,43 m)
2,678 EÜ F-Freiligrath-Straße (8 m)
3,000 Leisnitz / Schloss Burgk
3,685 EÜ Bannewitzer Straße (7 m)
4,558 EÜ Kesselgrund (21 m)
5,035 Zweigbahn zum Meiselschacht
5,204 EÜ Karlsruher Straße (18 m)
5,503 Anst Reifenwerk Dresden
5,683 Dresden-Gittersee 276 m
6,060 (Ende Strecke 6609)
6,590 Zweigbahn zum Reiboldschacht
Windberg-Zweigbahn
7,866 Abzw Kleinnaundorf Po 77
8,224 Anst Glück-Auf-Schacht
8,314 Kleinnaundorf 307 m
8,990 Anst Steinbruch Thürk
9,530 Cunnersdorf (b Freital) 304 m
9,608 Anst Marienschacht
10,500 Bannewitz 299 m
10,730 EÜ Horkenstraße
11,753 Hänichen-Goldene Höhe 306 m
12,142 Zweigbahn zum Beharrlichkeitsschacht
Zweigbahn zum Berglustschacht
Zweigbahn zum Hermannschacht
13,266 Possendorf 300 m
13,573 (Streckenende)

Der obere Abschnitt wurde bereits 1951 stillgelegt, die Reststrecke diente bis 1989 vor allem den strategisch wichtigen Uranerztransporten der SDAG Wismut. Der verbliebene Güterverkehr endete 1993. Seit 2008 befinden sich die noch vorhandenen Bahnanlagen bis Dresden-Gittersee im Besitz des Sächsischen Museumseisenbahn Vereins Windbergbahn e. V., der sie als Museumsbahn nutzt.

Die noch vorhandenen Gebäude und Anlagen der gesamten Strecke stehen seit 1980 wegen ihrer eisenbahngeschichtlichen Bedeutung als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz.

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